Pummeltest
Bei der Zerstörung eines Verbundsicherheitsglases
müssen die Glasbruchstücke an der Verbundfolie, beispielsweise
einer PVB-Folie,
haften bleiben. Geprüft wird die Haftung und somit die Qualität und
Sicherheit von Verbundgläsern mit dem sogenannten
Pummeltest. Dabei wird ein Verbundglas
aus zwei Floatglasplatten mit einer maximalen Dicke von 2 x 4 mm
auf einer geneigten Metallunterlage mit einem Hammer bearbeitet (to
pummel = schlagen). Anschließend wird das zerstörte Glas visuell
beurteilt. Das Haftungsniveau wird je freigelegter Folienfläche
bzw. anhaftenden Glassplittern in Pummelwerte von 0 bis 10
eingeordnet, wobei höhere Werte ein besseres Haftungsverhalten
beschreiben.
Besteht die Verbundfolie aus Polyvinylbutyral (PVB), wird die Probe
vorher auf -18°C gekühlt, da die Glassplitter ansonsten in die
weiche Folie eingedrückt würden und keine visuelle Unterscheidung
mehr möglich wäre. Um den Einfluss von Zinnbad- und Feuerseite zu
erfassen, werden beide Glasplatten des Verbundglases geprüft. Die
Zinnbadseite liefert bei PVB-Folien üblicherweise die geringeren
Pummelwerte als die Feuerseite.
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