Mongolei
Zwischen Zentral- und Ostasien gelegen, grenzt die Mongolei im
Norden an Russland und im Süden an die Volksrepublik China. Mit
rund drei Millionen Einwohnern ist sie ein sehr dünn besiedeltes
Land mit großen Steppen-, Hochgebirgs- und Wüstenflächen. Die Lage
im zentralasiatischen Hochland beschert der Mongolei extreme
Klimabedingungen: Im Winter liegen die durchschnittlichen
Tagestemperaturen bei -25 °C, im Sommer bei +20 °C.
Aufgrund der geografisch bedingt sehr kargen Böden gibt es in der
Mongolei fast überhaupt keinen Ackerbau. Dagegen hat sich eine
spezialisierte Viehwirtschaft entwickelt, die auf fünf Nutztiere
beschränkt ist, deren Produkte und Nutzen genau aufeinander
abgestimmt sind: Von Schaf und Ziege kommen Wolle, Milch und
Fleisch, vom Yak Milch, Leder
und Fleisch, vom Pferd ebenfalls die Milch, außerdem dient es dem
Transport und das Kamel befördert Lasten. Traditionelle Erzeugnisse
sind Fleisch, Milch, Schaf- und Kaschmirwolle
sowie ein wenig Getreide, Kartoffeln und Gemüse.
Seit den 1990er Jahren steigt die Nachfrage nach Kaschmirwolle
stetig an und gilt mittlerweile als Hauptexportgut der Mongolei. In
der Folge wurde das Grasland in der Mongolei durch die größere
Anzahl von Kaschmirziegen zurückgedrängt. Denn Ziegen reißen im
Gegensatz zu Schafen beim Fressen das Gras mit der Wurzel aus.
Zudem liefern Kaschmirziegen
pro Jahr nur rund 150 Gramm der feinen Wolle und werden deshalb in
großer Zahl gehalten. Heute wird die Überweidung durch großflächige
Absperrungen von Weideland, breite Schutzpflanzungen und
Umsiedlungen eingeschränkt.
Gallerie
Fachwissen zum Thema
Baunetz Wissen Boden sponsored by:
Object Carpet GmbH
Marie-Curie-Straße 3
73770 Denkendorf
Telefon: +49 711 3402-0
www.object-carpet.com