Hydraulischer Abgleich von Heizungsrohrnetzen
Da Heizungsrohrnetze z.T. erhebliche Leitungslängen mit
zahlreichen druckmindernden Verzweigungen, Bögen und Armaturen
aufweisen, werden Durchfluss und Wärmetransport mit größer
werdender Entfernung von Kesselanlage und Förderpumpe zunehmend
geringer. Bei Heizkörpern, die am Ende eines Heizungsstranges
liegen, kann dies zu einer Unterversorgung führen.
Aus diesem Grund wird ein hydraulischer Abgleich durchgeführt, der
gemäß VOB/C – DIN 18380 an jeder Heizungsanlage vorzunehmen ist.
Bei der Durchführung wird der Durchfluss an Heizkörpern, die in
Pumpennähe liegen, reduziert und mit zunehmender Entfernung immer
weniger gedrosselt. Der Abgleich kann durch Voreinstellung der
Thermostatventile und der Rücklaufverschraubungen an den einzelnen
Heizkörpern erfolgen. Unterschiedliche Heizungsstränge werden in
der Regel durch Strangregulierventile abgeglichen.
Geringe Differenzen zwischen Vor- und Rücklauftemperatur an einem
Heizkörper
zeigen, dass der Abgleich nur unzureichend durchgeführt wurde.
Durch den hydraulischen Abgleich werden Druckdifferenzen an
Armaturen und somit Strömungsgeräusche begrenzt. Zudem ist auf die
gesamte Wärmeerzeugungs- und Verteilungsanlage bezogen gleichzeitig
ein Energieeinsparpotential von 5 % bis 15 %
möglich.
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