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Feuchtigkeitsmessung

Grundvoraussetzung für das Aufbringen eines Oberbodenbelages ist das Erreichen der sogenannten Belegreife des Estrichs. Weil die Trocknung des Estrichs stark von den raumklimatischen Bedingungen abhängt und somit erheblichen Schwankungen unterliegt, reicht die bloße Berücksichtigung der Zeitspanne zwischen Estricheinbau und Beginn der Belagsarbeiten nicht aus.

Zur Feuchtigkeitsmessung können drei Verfahren verwendet werden:

  • Elektronische Feuchtigkeitsmessung (Messung über zwei Elektroden, die in die Estrichschicht hineingedrückt oder gebohrt werden)
  • Prüfung im Trockenschrank (Dabei werden Estrichproben bei 110 °C in einem Schrank getrocknet und die Differenz zwischen der feuchten und der getrockneten Masse als Wert in Prozent angegeben.) 
  • Messung mit dem CM-Gerät (Calciumcarbidmethode)
Meist komm die CM-Methode zur Anwendung, da mit ihr die Feuchtewerte umgehend vor Ort zu bestimmen sind. Dazu wird eine Estrichprobe von 10 - 50 g sorgfältig zerkleinert und zusammen mit einer Calciumkarbidpatrone und einigen Stahlkugeln in einen Druckbehälter mit Manometer gefüllt. Durch Schütteln zerschlagen die Stahlkugeln die Glaspatrone, sodass das in der Estrichprobe enthaltene Wasser vollständig mit dem Karbid reagiert und Acetylen bildet. Der entstandene Gasdruck wird angezeigt und kann anhand einer Tabelle zur Bestimmung der tatsächlich vorhandenen Feuchte dienen.

Sinnvoll ist es, vor der Messung ist ein Protokoll zu erstellen, das der Auftraggeber oder sein Stellvertreter unterzeichnen. Es wird der Bauakte beigefügt und ist bei eventuellen späteren Reklamationen eine wichtige Grundlage für die Bewertung der Schadensursache.

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