Produktnormen für Dämmstoffe

Zur einheitlichen Deklaration von Bauprodukten auf europäischer Ebene sind als Regelwerk die harmonisierten europäischen Normen geschaffen worden. Es wurde dabei strikt zwischen Stoffnormen und Prüfnormen unterschieden.

Historie
Die Europäische Kommission hat im Februar 1995 zur Förderung des freien Warenverkehrs und zum Abbau der zwischenstaatlichen Handelshemmnisse innerhalb der Europäischen Union (EU) die CEN (die europäische Normungsorganisation) beauftragt, Regelwerke zur Harmonisierung der Produkteigenschaften von Dämmstoffen zu entwickeln.

Die zehn Produktnormen für Dämmstoffe (EN 13162 bis 13171) wurden im März 2001 von der CEN vorgestellt.

  • DIN EN 13162 MW Mineralwolle
  • DIN EN 13163 EPS Polystyrol-Hartschaum, expandiert
  • DIN EN 13164 XPS Polystyrol-Hartschaum, extrudiert
  • DIN EN 13165 PUR Polyurethan-Hartschaum
  • DIN EN 13166 PF Phenolharz-Hartschaum
  • DIN EN 13167 CG Schaumglas
  • DIN EN 13168 WW Produkte aus Holzwolle
  • DIN EN 13169 EPB Platten aus Blähperlite
  • DIN EN 13170 ICB Expandierter Kork
  • DIN EN 13171 WF Holzfaser-Dämmstoffe
Ab März 2002 begann eine zwölfmonatige Koexistenzphase, während der die Hersteller von Wärmedämmstoffen die Kennzeichnung von der alten nationalen Norm (mit dem Ü_Zeichen) auf die neuen EN-Normen mit dem CE-Zeichen umstellen konnten. Seit Dezember 2003 muss jedes in Deutschland angebotene Dämmstoffprodukt – unabhängig vom Herkunftsland – die CE-Kennzeichnung tragen.

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Typ I-Umweltzeichen (nach ISO 14024)

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