Aufstockung einer Grundschule in Waltrop

Wärme- und Brandschutz mit Steinwolle

Die August-Hermann-Francke-Schule im westfälischen Waltrop wurde energetisch saniert und aufgrund steigender Schülerzahlen um eine dritte Etage erweitert. Sechs neue Räumen konnten so hinzugewonnen werden sowie eine weitere Toilettenanlage. Um Platz für rund 600 m2 zu schaffen, wurde der alte Dachstuhl aus den 1960er-Jahren rückgebaut und durch ein neues ausgebautes Vollgeschoss mit Satteldach und offenen Dachstuhl ersetzt. Insbesondere wegen der strengen Brandschutzvorgaben kommt für den Wärmeschutz nichtbrennbare Steinwolle von Hersteller Rockwool in der Außenwand der Aufstockung und auf dem neuen Dach zum Einsatz.

Durch eine Aufstockung konnten sechs neue Klassenzimmer und zusätzliche Toilettenräume hinzugewonnen werden.
Vollkommen ungedämmt war das alte Dach der Grundschule über einem ungenutzten Dachboden.
Für die rund 600 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche wurde der alte Dachstuhl aus den 1960er-Jahren rückgebaut und ein neues Geschoss mit Schrägdach aufgesetzt und ausgebaut.

Lastabtragung

Die zusätzliche Last der Aufstockung wird über acht Stahlträger über die Außenwände in die Fundamente abgetragen. Die Breitflanschträger mit 240 x 240 mm HEB-Profil stehen im Abstand von 4,80 m. Da die oberste Geschossdecke des Bestandsgebäudes nicht über eine ausreichend hohe Tragfähigkeit für neue zusätzliche Klassenräume verfügte, wurde auf diese ein neuer, lastverteilender Boden bestehend aus einer Balkenlage Brettschichtholz aufgesetzt. Für die Raumtrennwände wählte man aus Gewichtsgründen eine leichte Gipskartonkonstruktion.

Die Holzsparren der Dachkonstruktion zwischen den Stahlträgern sind aus Leimholz in Sichtqualität gefertigt, mit einer weißen Lasur versehen und bleiben innen sichtbar. Auf den Sparren wurde eine Verschalung aus 19 mm dicken Dreischichtplatten montiert und auf der Innenseite mit einer Wachslasur in Edelweiß versehen. Unter dem First bleibt eine Raumhöhe von 4,50 m.

Dachdämmung

Die Aufstockung wirkt sich günstig auf den Heizwärmebedarf aus, da das Bestandsgebäude vor der Sanierung ein ungedämmtes Dach hatte. Durch das neue hochgedämmte dritte Geschosses wird sich der Energieverbrauch drastisch reduzieren. Zur Dachdämmung wurde das Meisterdach-System von Rockwool gewählt, hier mit einer zweilagigen Steinwolledämmung als Aufsparrendämmung. Verlegt wurde auf dem Schrägdach eine Lage der Dämmplatte Masterrock 035 als Grunddämmung in einer Dicke von 160 mm und eine Lage Masterrock 035 kaschiert in einer Dicke von 80 mm.

Die hochverdichtete Steinwolle-Dämmplatte hat eine extra harte Oberlage sowie eine aufkaschierte Unterdeckbahn mit Selbstklebestreifen in der Wärmeleitfähigkeit 0,035 W/mK. Befestigt wurden beide Dämmstofflagen gemeinsam mit 400 mm langen, zum System gehörenden Schrauben auf einer RockTect Vapotop-Schalungsbahn. Diese ist dampfbremsend, wasserabweisend und bis zu drei Monate frei bewitterbar.

Die Spezialschrauben sind mit einem Doppelgewinde versehen, um die Konterlattung zusätzlich zu sichern und ein Durchrutschen des Schraubenkopfes zu verhindern. Durch das wechselseitige Einschrauben in einem Winkel von 60° übernehmen sie die gesamten Schub- und Windsoglasten für Dämmstoffdicken bis 400 mm.Aanthrazitfarbene Tondachziegel bilden die Dachdeckung.

Dämmung für die Außenwand

Für die Außenwand der Aufstockung wurden auf dem etwa 80 cm hohen, gemauerten Kniestock vorgefertigte Holzelemente mit einer Höhe von 160 cm und einer Breite von je 450 cm zwischen den Stahlträgern eingebaut. Diese wurden innenseitig mit dreischichtigen OSB-Platten und außen mit Putzträgerplatten beplankt und mit 160 mm dicken Klemmrock-Matten ausgedämmt. Alle Fenster erhielten eine Dreifachverglasung. Die Giebelwände wurden mit einer außenliegenden Dämmung bis unter die Ortgänge ausgeführt. Die Außenhülle des neuen Geschosses erreicht einen U-Wert von 0,18 W/m2K und sorgt für ein angenehmes Raumklima.

Hersteller: Rockwool, Gladbeck

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