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Strebe

Zur statischen Aussteifung werden mindestens drei Scheiben benötigt. Streben, als schräg gestellte Hölzer, bilden beispielsweise in Fachwerkswänden diese notwendigen Aussteifungen. Traditionell werden sie mit einfachen Verzapfungen an Schwelle und Rähm angeschlossen. Zusätzlich können sie zur Weiterleitung der Schubkräfte auch mit Versätzen eingelassen werden. Dabei verlaufen die Kopfenden in Richtung des Eckpfostens.

Die Schrägstellung der Strebe sollte ein Drittel des lichten Abstands zwischen Schwelle und Rähm betragen. Da Streben bei einfacher Verzapfung nur Druckkräfte aufnehmen, müssen in der auszusteifenden Wand jeweils zwei entgegengesetzte Streben angeordnet werden. Streben können auch gekreuzt mit Überblattung im Fachwerk vorkommen, diese Form wird Andreaskreuz genannt.

Baustatisch rechnet man die Strebe, im Unterschied zu Balken, zu den Traggliedern der Stäbe. Streben bilden zum Beispiel beim Hänge- und Sprengwerk die wesentlichen kräfteableitenden Stabverbindungen. Als Strebe bezeichnet man auch die Abstützung von Vorsprüngen wie Vordächer oder Balkone. Bei entsprechender Verbindung oder Materialwahl können Streben auch auf Zug beansprucht werden.

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