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Retrofit

Der Begriff Retrofit entstand in der 1940er-Jahren aus einer Kombination der englischen Wörter retroactive*, (rückwirkend) und to refit* (umrüsten, instandsetzen, überholen). Beide leiten sich von der lateinischen Silbe retro oder der verkürzten Form re ab, die „zurück“ bedeutet. 

Ursprünglich ist Retrofit ein Ausdruck aus dem Maschinen- und Anlagenbau. Im Gegensatz zu Re-Use oder Umbau bezeichnet er keine Nutzungsänderung, sondern die Um- und Nachrüstung mit neuen, erweiterten oder veränderten Komponenten als Ersatz für defekte oder schadhafte Bauteile, etwa durch Materialermüdung. Statt Entsorgung erfolgt eine Reparatur oder Überholung, um die Funktion wiederherzustellen und die Lebensdauer zu verlängern. Im besten Fall steigert die Nachrüstung sogar die Effizienz. Sie sollte jedoch günstiger sein, als eine Neuanschaffung.

Bei interdisziplinären, hybriden und parametrischen Arbeitsweisen in der Architektur wird der Begriff Retrofit zunehmend auch auf bauliche Maßnahmen übertragen. Beispiele sind:

  • Austausch und Einsatz von bauphysikalisch hochwertigerem Fensterglas 
  • Austausch und Einbau robusterer Beschläge
  • Verstärkung oder Aufdoppelung von Türblättern als Einbruchsschutz
  • nachträglicher Einbau von Sensoren zur Steuerung  
  • Installation von digitalem Monitoring und Controlling an sicherheitsrelevanten Zu- und Ausgängen
Retrofit ist in seiner Grundidee vergleichbar mit Second-Hand-, Pre-loved- und Pre-Owned-Weiternutzungs-Konzepten.
*Quelle: Oxford Languages/Oxford's English Dictionary

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