Relationen
In BIM-Projekten beziehen sich Relationen auf die Beziehungen und Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Bauteilen und Komponenten. Diese Beziehungen können einseitig oder wechselseitig sein. Relationen zwischen den BIM-Daten erhöhen die Datenkonsistenz des Modells: Wenn beispielsweise die Position einer Wand geändert wird, werden auch alle damit verbundenen Elemente wie Fenster, Türen und angrenzende Wände entsprechend angepasst.
Anlegen der Relationen
Jedes Element in einem BIM-Modell
hat eine eindeutige Identifikation, oft als ID oder
GUID (Globally Unique Identifier) bezeichnet. Diese
GUID fungiert als sogenannter Primärschlüssel und sorgt
dafür, dass jedes Element eindeutig identifizierbar ist. Soll nun
die Beziehung zwischen zwei Objekten definiert werden – etwa
zwischen einer Tür und der Wand, in der sie installiert ist – wird
der Primärschlüssel der Wand (z.B. GUID: Wand123) als
Fremdschlüssel in den Datensatz der Tür (GUID:
Tuer456) aufgenommen. Damit erkennt das BIM-System: Tuer456
ist in Wand123 installiert.
Diese strukturierte Vorgehensweise zur Datenverwaltung ist entscheidend für den erfolgreichen Einsatz von BIM. Vor allem, wenn Elemente unterschiedlicher Fachmodelle zueinander in Beziehung stehen, müssen die Schlüssel nach klar definierten Regeln und Prinzipien erzeugt und vergeben werden.
Nutzen der Relationen
Die Verwendung von Primär- und
Fremdschlüsseln in BIM ermöglicht:
- Integrität der Daten: Sicherstellung, dass alle Daten konsistent und korrekt sind.
- Navigation im Modell: Ermöglicht schnelles Finden und Visualisieren von Beziehungen zwischen verschiedenen Bauteilen.
- Automatisierung: Erleichtert die automatische Erstellung von Stücklisten, Kostenvoranschlägen und anderen Dokumentationen basierend auf den definierten Beziehungen.
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