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Naturgips

Naturgips ist ein weißes, mineralisches Gestein, das in mehreren erdgeschichtlichen Epochen vor Millionen Jahren entstand. In der Chemie wird Gips als Calciumsulfat mit der Formel CaSO4 x 2H2O bezeichnet.

Beim Verdunsten von Wasser lagerte sich Gips früher in flachen Meeresbuchten rund um die Erde ab. Überdeckt von anderen Gesteinsmassen oder bedingt durch andere geologische Einflüsse verwandelte er sich durch den Verlust von Kristallwasser in Anhydrit (CaSO4). Kam das wasserfreie Anhydrit mit Wasser in Berührung, wurde es langsam wieder zu Gips. Für die Baustoffherstellung sind heute beide Naturstoffe wichtig, sie werden sowohl im Tagebau (Gips) als auch in Stollen abgebaut (Anhydrit). Eine Alternative zur Verwendung von Naturgips ist der zunehmende Einsatz von REA-Gips.

Im Baubereich wird Naturgips als Bindemittel, vor allem aber als Rohbaustoff für Innenraumputz, Gips- und Gipsfaserplatten verwendet. Aufgrund seiner offenporigen Struktur nimmt Gips Wasserdampf zur Speicherung leicht auf und gibt ihn bei Bedarf auch schnell wieder ab. Gipsbaustoffe sind in der Regel nicht brennbar.

Bildnachweis: Knauf, Deutschland

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