Jahresnutzungsgrad
Der Jahresnutzungsgrad ist der tatsächliche Wirkungsgrad
einer Heizungsanlage während eines Betriebsjahres. Er wird an einer
bestehenden Heizungsanlage gemessen und berücksichtigt sowohl die
verschiedenen Betriebszustände als auch sämtliche Betriebsverluste
dieser einen Anlage. Deshalb eignet er sich nicht dazu,
verschiedene Heizkessel
miteinander zu vergleichen. Nach VDI 2067 Wirtschaftlichkeit
gebäudetechnischer Anlagen wird er wie folgt ermittelt:
Angenäherte Berechnungsformel:
Jahresnutzungsgrad (%) = Kesselwirkungsgrad (%) x Brennerlaufzeit
[h/a] - 1) geteilt durch (1 + relativer Bereitschaftswärmeverlust x
Einschaltdauer der Heizungsanlage [h/a]).
Vereinfacht könnte man es als Verhältnis von Nutzungstagen
gegenüber den Brennerstarts beschreiben: Je länger die
Brennerlaufzeiten im Verhältnis zur Gesamtbetriebsdauer sind, desto
höher ist der Jahresnutzungsgrad. In den Datenblättern der
Heizkesselhersteller taucht dieser Wert jedoch nicht auf.
Stattdessen wird der Norm-Nutzungsgrad
angegeben, ein theoretischer Wert, der unter optimalen
Prüfstandbedingungen ermittelt wird.
Bildnachweis: Steffen Budde, Wandlitz
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