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Anbohrarmaturen

Anbohrarmaturen werden in den abzweigenden Leitungen der Hauptversorgungsleitung verwendet und dienen zum Anschluss der Hausanschlüsse. Sie sollten eine niedrige Bauform aufweisen, damit der Durchflusswiderstand gering ist, zudem leicht bedienbar sein und über feste Endanschläge in den Stellungen „Auf“ und „Zu“ verfügen. Ferner müssen sie über korrosionsfeste Verbindungselemente verfügen. Diese Anforderungen werden von der Anbohrschelle mit Drehscheibenverschluss voll erfüllt.

Für metallische Anbohrarmaturen werden vorzugsweise metallische Rohwerkstoffe verwendet. Die Sonderbauformen aus metallischen Werkstoffen sind aber auch für Kunststoffrohre geeignet. Dagegen werden die Anbohrarmaturen aus Kunststoff ausschließlich in Verbindung mit Kunststoffleitungen verwendet.

Da Anbohrarmaturen stets im Erdreich eingebaut werden, sind sie auch den Verkehrslasten und Erdbewegungen ausgesetzt. Aus diesem Grund sollten nur genormte Produkte zum Einsatz kommen. In der Regel werden Anbohrschellen mit Drehscheibenverschluss installiert, da diese leichter zu bedienen und einfacher zu montieren sind als Ventilanbohrschellen. Die wichtigen Verbindungsglieder zwischen der Versorgungsleitung und dem Hausanschluss müssen das Anbohren der unter Druck stehenden Hauptleitung ermöglichen. Hierzu wird beim Einsatz von Ventilanbohrschellen generell ein Hilfsventil erforderlich. Die Anzahl der Montagefolgen sowie die Montagezeit sind dadurch entsprechend hoch. Dagegen übernimmt beim Einsatz einer Anbohrschelle mit Drehscheibenverschluss die eingebaute Drehscheibe die Hilfsabsperrung während des Anbohrens. Über den oberen Abgang lässt sich mit einem Winkelfitting, der in alle Richtungen einstellbar ist, die Hausanschlussleitung schnell und sicher montieren. Die Anbohrarmaturen mit Drehscheibenverschluss sind zudem aufgrund der Auswahl aus nichtrostenden Werkstoffen und einen hervorragenden Korrosionsschutz (Emaille oder EKB) bestens für den Erdeinbau geeignet.

Die Hausanschlussarmatur wird so dimensioniert, dass die erforderliche Trinkwassermenge bei einem möglichst geringen Druckverlust bereitgestellt werden kann. Die Anbohrschelle mit Drehscheibenverschluss kann daher auch wesentlich kleiner dimensioniert werden. Dies bedeutet für das Versorgungsunternehmen eine Einsparung.

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