Wärmeschutz für vorgehängte hinterlüftete Fassaden

Maximaler Brandschutz für Wohnturm in Stuttgart

Wie lebenswichtig der Brandschutz von Gebäuden ist, zeigte zuletzt der verheerende Großbrand im Londoner Grenfell Tower, bei dem mindestens 80 Menschen zu Tode kamen. Im Vergleich zu England sehen die deutschen Bauvorschriften zwar deutlich strengere Schutzmaßnahmen vor, doch gänzlich ausschließen lassen sich Brandkatastrophen auch hierzulande nicht. Im Jahr 2005 etwa starben zwei Personen beim Brand eines fünfgeschossigen Wohnhauses im Berliner Bezirk Pankow, wo sich das Feuer über die mit Polystyrol gedämmte Fassade ausgebreitet hatte.

Hinter der vorgehängten hinterlüfteten Aluminium-Glas-Fassade verbergen sich Dämmplatten aus Steinwolle
Der im Bau befindliche 22-Geschosser
Die Basis für die vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) bilden rund 30 Zentimeter dicke Wände aus Stahlbeton

Verhindern lässt sich die Brandausbreitung über die Gebäudehülle durch die Verwendung nicht brennbarer Dämmstoffe aus Steinwolle – sofern sie fachgemäß eingebaut wurden. Sie bieten maximalen Brandschutz und waren deshalb das Material der Wahl beim Bau des Skyline genannten, insgesamt 75 Meter hohen Wohnturms, der nach Plänen von Structurelab Architekten im Norden von Stuttgart errichtet worden ist. Gedämmt wurde er mit den Steinwolleplatten Fixrock 035 VS des Herstellers Rockwool. Die 180 mm starken Platten mit einem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W/mK sorgen hier nicht nur für Sicherheit von Menschen und Gebäuden, sondern auch für die problemlose Erfüllung der energetischen Anforderungen. Darüber hinaus sind sie äußerst formstabil und aufgrund der Vlieskaschierung wasserabweisend, dabei aber diffusionsoffen.

Bei dem 22-geschossigen Punkthochhaus in Stuttgart verschwinden die Dämmplatten hinter einer vorgehängten hinterlüfteten Aluminium-Glas-Fassade. Die einzelnen Geschosse sind umlaufend von silbergrau elxoierten, streifenartigen Aluminiumpaneelen gerahmt, zudem ist alternierend je eine Gebäudeecke in diesem Material gefasst, jede zweite verglast. Dazwischen wechseln sich bodentiefe, dreifachverglaste Fenster mit hochrechteckigen, schwarzen Paneelen aus pulverbeschichtetem Aluminium in unterschiedlicher Breite ab. Die Basis für die hinterlüftete Fassade (VHF) bilden rund 30 Zentimeter dicke Stahlbetonwände, befestigt wurden die Elemente an über 4.300 thermisch getrennten Konsolen.

Die verbauten Steinwolledämmplatten haben Abmessungen von 1.000 x 625 mm; sie wurden im Verband dicht gestoßen verlegt und auf dem Untergrund befestigt. Aufgrund der errechneten Windsoglasten (in den oberen Geschossen bis zu 1,7 kN pro m²) wurden sie beim Wohnturm mit je zwei Dübeln befestigt.

Architektur: StructureLab, Düsseldorf / Hersteller Dämmstoff: Rockwool, Gladbeck

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Die Entflammbarkeit ist einer der kritischen Aspekte beim Brandverhalten von Dämmstoffen.

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Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen

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Welcher Effizienzklasse ein Gebäude zugeordnet ist, ist in seinem Energieausweis ersichtlich.

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