Unterdeckung / -spannung im Bereich der Außenränder

Unterdeckungen und Unterspannungen müssen bis zu den Außenkanten des zu schützenden Gebäudes geführt werden. In den Ortgangbereichen kann dies die Außenkante der Außenwandbekleidung, des Wärmedämm-Verbundsystems oder einer Mauerwerksvorsatzschale sein. Sinnvoller ist es, die Unterspannungen und Unterdeckungen bis zur Außenkante der Dachflächen zu führen. Als problematisch kann sich dabei eine Sichtschalung am Ortgang herausstellen. Da hier oftmals keine Konterlattung angeordnet ist, kann sich eventuell eingedrungenes Niederschlagswasser hinter der Dachlattung aufstauen.

Im Bereich der Traufe wird eine Unterspannung grundsätzlich über ein Traufblech geführt. Damit soll ein Wassersack vermieden werden. Gegebenenfalls sind hier zusätzliche Keilbohlen oder andere konstruktive Maßnahmen zu ergreifen. Unterdeckungen können im Bereich der Traufe mit einem Tropfblech oder einem Rinneneinlaufblech enden. Traufbleche sind sowohl bei verschweißten oder verklebten Unterdeckungen mit Unterdeckplatten als auch bei verschweißten oder verklebten Unterdeckungen mit Unterdeckbahnen erforderlich.

Je geringer die Dachneigung, desto problematischer ist die Entwässerung im Bereich der Traufen. So bilden sich Wassersäcke bei Ausführungen, in denen eine Sichtschalung im Traufenüberstand auf den Sparren angeordnet wurde, die nicht um die Schalungsdicke in den Sparren eingelassen ist. Je geringer die Dachneigung, desto größer werden die Wassersäcke. Optisch führt eine geringe Dachneigung häufig zu einer höheren Ansichtsfläche der Traufenansicht als bei höheren Dachneigungen. Um das zu verhindern werden Unterdeckungen oftmals über ein Tropfblech hinter der Dachrinne entwässert.

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