Traufausbildung

Detailausbildung:Traufpunkt mit Stichsparren
Undichter Anschluss der Dampfbremse gegen die Firstpfette
Fachgerecht über der Firstpfette eingelegte Dampfbremse

Dampfbremse oberhalb der Sparren

Bei der Anordnung der Dampfsperre und Wärmedämmung oberhalb den Sparren ergibt sich das Problem des luft- und dampfdichten Anschlusses an die Außenwand. Es entstehen besonders dann Schwierigkeiten, wenn die Dachsparren über die Fassadenebene hinausragen und diese gleichzeitig das Tragwerk für das Vordach ausbilden. In diesem Fall muss die Dampfsperre entsprechend den Sparrenquerschnitten ausgeschnitten und luftdicht an die Außenwand angeschlossen werden, was technisch nahezu unlösbar ist. En Dachüberstand an der Traufe bietet andererseits eine gute Schutzfunktion für die darunter liegenden Bauteile, so dass nicht generell darauf verzichtet werden sollte. Ein Lösungsansatz liegt darin, dass mit auf den Sparren aufgedoppelten Stichsparren die Tragkonstruktion des Vordaches ausgebildet wird und die Dampfsperre ohne Fugen an die Außenwand angeschlossen werden kann.

Dampfbremse unterhalb der Sparren

Bei der unter den Sparren verlegten Dampfbremse stellt sich das Problem des dichten Anschlusses an aufgehenden Bauteile und Wände sowie an Pfetten. Diese Übergänge sind sorgfältig auszuführen und fugenlos miteinander zu verbinden. Grundsätzlich sollte eine von der Wärmedämmung unabhängige, separate Dampfbremse zum Einsatz kommen, um stumpfe Stöße und Fugen zu vermeiden. Der verwendete Klebstoff muss auf die Dichtungsbahn abgestimmt sein; eine zusätzliche mechanische Befestigung ist von Vorteil. Bei Pfettenanschlüssen sollte die Dampfbremse raumseitig über die Pfetten weitergeführt werden. Falls diese sichtbar bleiben sollen, ist die Einlage einer separaten, mit Überlänge über die Pfette verlegten Dampfbremse zu empfehlen. Diese kann nach Ausrichten des Dachstuhles mit der Dampfbremse der Dachfläche fugenlos verklebt werden.