Sonnenschutz

Eine wichtige Funktion der Fassade ist die Fähigkeit, auf tages- und jahreszeitlich bedingte Wetter- und Klimaschwankungen reagieren zu können, um mit minimalem Energieaufwand ein behagliches Raumklima zu schaffen. Die Beschaffenheit und Montageposition der Sonnenschutzanlagen im Fassadensystem tragen entscheidend dazu bei.

Außen angebrachte Raffstore schützen die Räume vor zu viel Wärme und können die intensität des Tageslichts steuern
Die Markise Art 01 von MHZ ermöglicht als textiler außen liegender Sonnenschutz die Beschattung besonders großer Flächen
Die Senkrechtmarkise Zip 2.0 verfügt über eine Befestigung in den Laufschienen per Reißverschluss und ist darum besonders windstabil

Für Sonnenschutzsysteme oder -elemente bieten sich drei Platzierungsmöglichkeiten: außen, innen oder in die Fassade integriert. Letztere Variante umfasst Sonnenschutzglas oder Systeme im Scheibenzwischenraum bzw. innerhalb einer Doppelfassade. Zu außen liegenden Sonnenschutzanlagen gehören Fensterläden, Markisen, Segel, Paneele, Raffstore und Rollläden. Ebenso dazu zählen starre Systeme wie Fassaden- und Dachvorsprünge, Vordächer und festmontierte Lamellen. Sie sind stärkeren Belastungen durch Wind und Wetter ausgesetzt als ihre innen liegenden Vettern, haben aber den großen Vorteil, dass die Wärmestrahlung durch die bereits vor der Fassade erfolgte Kombination aus Reflexion und Absorption nicht als thermische Last in das Gebäudeinnere gelangt. In der Planung sollte der außen liegende Sonnenschutz frühzeitig berücksichtigt werden, da ein späteres Aufrüsten mit Schwierigkeiten verbunden sein könnte und in der Regel kostspielig ist. Die flexiblere und günstigere Alternative sind innen liegende Sonnenschutzsysteme, zu denen Jalousien, Rollos, Vorhänge und Plissees bzw. Faltstore zählen.

Effektive Sonnenschutzvorrichtungen können zahlreiche Funktionen übernehmen, dazu zählen:

  • Sommerlicher Wärmeschutz, zur Reduzierung der Raumaufheizung und der damit verbundenen Kühllastaufwendungen
  • Blendschutz, zur Vermeidung von Blendungen und Reflexionen unter anderem als Optimierung der Arbeitsplatzbedingungen insbesondere an Bildschirm-Arbeitsplätzen
  • Lichtlenkung, zur optimierten Ausleuchtung von Räumen und Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie Reduzierung des Energieverbrauchs durch Kunstlicht
  • Transparenz bieten, durch Gewährleistung des Sichtkontakts nach außen zur Erhöhung der Nutzerakzeptanz
  • Einbindungsmöglichkeiten in Fassadensysteme
  • Automatische Steuerung/Regelung nach Bedarf oder über Wettersensorik (Sonne, Wolken, Wind)
  • Möglichkeiten zur Einbindung in die Gebäudetechnik und verschiedener Gewerke bieten zur Verringerung des Energiebedarfs und einfachen Bedienung (z.B. durch Bussysteme)
  • Nutzung von Solarenergie
  • Verbesserung der Raumakustik
Wichtig ist die objektbezogene Auswahl des Sonnenschutzes. So darf nicht vergessen werden, dass insbesondere der außen liegende Sonnenschutz die Optik eines Gebäudes in entscheidendem Maße prägt. Der innen liegende Sonnenschutz setzt dagegen eher Akzente bei der Gestaltung der Innenräume.

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