Sonderform: Sportböden aus Linoleum

Eines der wichtigsten Bauteile einer Sporthalle ist der Boden. Er muss sich durch spezifische mechanische Eigenschaften auszeichnen, um zu große Belastungen des menschlichen Bewegungsapparates zu vermeiden, außerdem robust und widerstandsfähig sein und auch Rutschsicherheit gewährleisten.

Linoleumboden in der Sporthalle der Universität Bosten
Linoleum in der Rollschuh-Sporthalle Draguiguan/F

Elastische Böden wie Linoleum eignen sich für diesen Einsatz besonders, da sie die Verletzungsgefahr verringern, flexibel und langlebig sind und zudem über eine griffige Oberfläche verfügen. Linoleum besitzt darüber hinaus ein gutes Ballsprungverhalten und ein geringes Resteindruckverhalten. Es besteht aus überwiegend nachwachsenden Rohstoffen (Leinöl, Naturharz, Korkmehl, Kalkstein, Jute) und ist als Sportboden in vielen verschiedenen Farben erhältlich. Neben dem Einsatz in Sport- und Turnhallen kann es in Mehrzweckhallen, in Sport- und Fitnessstudios sowie in Reha-Zentren eingesetzt werden.

Außer dem oberen, in der Regel 4 mm starken Sportlinoleumbelag, ist die darunterliegende, nicht sichtbare Konstruktion von entscheidender Bedeutung für die Eigenschaften eines Sportbodens. Viele Hersteller bieten Komplettsysteme an, die bereits ab Werk mit einer spezifischen Unterkonstruktion ausgerüstet sind.

Unabhängig von herstellerspezifischen Eigenschaften werden zwei grundsätzliche Sportbodenarten unterschieden: Flächenelastische und punktelastische Böden. Dazu kommen Mischformen der kombiniertelastischen (unten flächenelastisch, oben punktelastisch) und mischelastischen (unten punktelastisch, oben kleinflächenelastisch) Konstruktionen. Der Unterschied liegt in den jeweiligen Verformungseigenschaften: Punktelastische Böden verformen sich auf kleiner Fläche, flächenelastische geben dagegen bei Belastungen mit großflächiger Verformungsmulde nach. Sportböden aus Linoleum sind sowohl als punkt- als auch als flächenelastische Böden verfügbar.

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