Flachs

Flachsdämmstoffe bestehen aus den Kurzfasern der Flachspflanze. Diese sind ein Nebenprodukt der hochwertigen Langfasern, welche in der Textilindustrie zu Leinen verarbeitet werden. Aus den Kurzfasern entstehen durch häufiges Kämmen Vliese. Diese werden für die notwendige Dämmstoffstärke entweder mit Kartoffelstärke schichtweise verklebt oder durch Polyesterfasern als Stützfaser vernadelt. Als Brandschutzmittel dienen Ammoniumphosphat, Ammoniumsulfat, Borsalze oder Wasserglas.

Anwendung
Flachs besteht überwiegend aus Zellulose, wird also nicht von Keratin verdauenden Insekten wie Motten angegriffen, er ist außerdem resistent gegen Fäulnis und Schimmelpilzbefall. Als Dämmbahnen werden Flachsdämmstoffe in Holzkonstruktionen wie z. B. zur Dachdämmung als Zwischensparrendämmung, in Außen- und Trennwände bei Holzständerkonstruktionen oder bei Holzbalkendecken und Fußbodenaufbauten eingesetzt.

Technische Daten*
Wärmeleitfähigkeit λ: 0,040-0,045 W/(mK)
Rohdichte ρ: 20-80 kg/m³
Wasserdampfdiffusionswiderstand μ: 1 - 2
Baustoffklasse nach DIN 4102: B2 normal entflammbar

*Anmerkung: Alle Angaben ohne Gewähr. Die Werte können sich aufgrund von Produktweiterentwicklungen ändern, sind aber aufgeführt, um als Anhaltspunkte zu dienen.

Fachwissen zum Thema

Historisches Lehmbauhaus im dänischen Wikingermuseum Ribe

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Grundlagen

Historische Entwicklung von Dämmstoffen

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