Expandiertes Polystyrol (EPS)

Expandiertes Polystyrol gehört zur Gruppe der organischen, synthetischen Dämmstoffe. EPS-Dämmstoffe können für nahezu jede Anwendung im Baubereich gefertigt werden. Sie kommen meist im Decken-, Wand- und Dachbereich sowie als Trittschalldämmung zur Ausführung. Durch den günstigen Preis und die leichte Verarbeitung sind EPS-Dämmstoffe weit verbreitet und haben einen entsprechend hohen Marktanteil.

Der Hauptbestandteil von EPS ist Polystyrol, das durch Polymerisation einer Kohlewasserstoffverbindung gewonnen wird und als Granulat-Lieferung zu den Dämmstoffherstellern kommt. In einem ersten Arbeitsschritt wird das Granulat bei Temperaturen von 90°C mit Hilfe von Wasserdampf vorgeschäumt. Dabei bläht es sich um etwa das 20 bis 50-fache seines ursprünglichen Volumens auf. In der weiteren Bearbeitung werden die vorgeschäumten Schaumstoffperlen zu Blöcken oder Platten gepresst oder geschäumt. Je nach Zeitdauer, Temperatur und Anlagenform dieses Vorgangs unterscheiden sich natürlich auch die Eigenschaften der Endprodukte, wie z. B. die Rohdichte. Umgangsprachlich wir oft der Markenname Styropor für EPS verwendet.

Bei aufgeschäumtem Polystyrol wird je nach Herstellungsart unterschieden zwischen dem eher grobporigen EPS (Expandierter Polystyrol-Hartschaum) und dem feinporigeren XPS (Extrudierter Polystyrol-Hartschaum).

Technische Daten*
Wärmeleitfähigkeit λ: 0,020 – 0,040 W/(mK)
Rohdichte ρ: 15 -30 kg/m³
Wasserdampfdiffusionswiderstand μ: 20 - 100
Baustoffklasse nach EN 13501-1: E schwer entflammbar sowie weiterhin nach DIN 4102-1: B1 schwer entflammbar

*Anmerkung: Alle Angaben ohne Gewähr. Die Werte können sich aufgrund von Produktweiterentwicklungen ändern, sind aber aufgeführt, um als Anhaltspunkte zu dienen.

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