_Altbau
Retentionsmittel
Retentionsmittel (aus dem Lateinischen:
retenire = zurückhalten) werden in der Mauerwerkssanierung - im
engeren Sinn: in der Putzsanierung - eingesetzt und dienen zur
Erhöhung bzw. Regelung des Wasserrückhaltevermögens. Sie
schaffen dort eine technische "Entkrampfung", wo neue
Putzoberflächen auf altes Mauerwerk aufgebracht werden müssen. Da
altes Mauerwerk in der Regel sehr trocken und dadurch auch stark
hydrophil (feuchtigkeitsliebend) ist, würde das Abbindeverhalten
des neu aufgebrachten Putzes durch den raschen Entzug des Wassers
negativ beeinflusst. Der Putz würde in Folge dieses Wasserverlustes
ausmagern und dadurch seiner beabsichtigten Kohäsionskraft
verlustig gehen.
Erprobte Flüssigzusätze - wie zum Beispiel die Methylcellulose - stellen beim Abmischen des Putzmörtels sicher, dass dem Mörtel während des späteren Abbindevorgangs nicht zuviel Wasser entzogen wird.
Erprobte Flüssigzusätze - wie zum Beispiel die Methylcellulose - stellen beim Abmischen des Putzmörtels sicher, dass dem Mörtel während des späteren Abbindevorgangs nicht zuviel Wasser entzogen wird.