Lichtkuppeln
Eine Lichtkuppel als fertiges Bauelement besteht aus Kuppel und Aufsatzkranz, das vorzugsweise in flache bzw. flach geneigte Dächer bis 25° Neigung eingebaut wird. Bei den Aufsatzkränzen sind Produkte aus Stahl, Aluminium, glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) oder PVC erhältlich. Die Kuppeln selbst sind zumeist mit einem Einfassrahmen aus PVC-Hart in Kombination mit einem aussteifenden Metallrahmen oder vereinzelt auch mit einem reinen Aluminium-Einfassrahmen lieferbar.
Kuppelschalen ohne jeglichen Einfassrahmen (nur punktuell gehalten) existieren als Billigvariante am Markt, die jedoch – bedingt durch ihre freien ungeschützten Ränder – bei der Montage in besonderem Maße gefährdet sind. Als Kuppelschalen-Materialien werden am häufigsten Acryl-Schalen (opal eingefärbt) verwendet; daneben finden Materialien wie GFK, PC und PETG je nach Anwendungsfall Verwendung.
Lichtkuppel-Elemente gibt es in lüftbarer wie auch in starrer
Ausführung, die nur der Beleuchtung dienen. Varianten mit
Zusatzausstattung ermöglichen neben dem Tageslichtgewinn und der
Lüftungsmöglichkeit die Funktion einer Rauch-Wärmeabzugsanlagen. Im
Brandfall öffnen sich die mit speziellen Aufstellaggregaten
ausgerüsteten Lichtkuppeln auf etwa 165 Grad, führen Hitze und
Brandgase aus dem Gebäude und halten damit die Fluchtwege
rauchfrei. Soll in der Frühphase des Brandes eine Entrauchung
sichergestellt werden, können Lichtkuppeln auch zusätzlich mit
einem maschinellen Rauchansaugsystem ausgerüstet werden. Hierfür
wird für die Lichtkuppel ein 30 cm hoher Aufsetzkranz benötigt, in
den das Rauch-Wärme-Abzugsgerät eingebaut werden kann.