_Gerüste und Schalungen
3D-Druck
Der 3D-Druck von Beton (auch: additive Fertigung) erfolgt in der
Regel mithilfe von Industrierobotern, welche die gewünschten Formen
anhand digitaler Daten Schicht für Schicht erstellen. Dabei lassen
sich im Wesentlichen zwei Verfahren unterscheiden:
- Selektives Binden (auch: Binder-Jetting): Das pulverförmige
Ausgangsmaterial – in der Regel Sand – wird Lage für Lage
genau an den Punkten, an denen die Struktur entstehen soll, mit
einem Bindemittel getränkt. Nach dem Abbinden aller Schichten lässt
sich das überschüssige Pulver entfernen, übrig bleibt die
gewünschte Form, die etwa als Schalelement verwendet werden
kann.
- Extrusions-Verfahren: Ein speziell auf den Druck abgestimmter
Beton wird durch eine Düse gepumpt und zu Strängen geformt, die
Lage für Lage entsprechend der gewünschten Form aufeinandergelegt
werden. Der Beton muss dabei kontinuierlich austreten und
anschließend schnell aushärten, damit die Struktur beim Auftragen
der nachfolgenden Schichten nicht kollabiert. Dadurch lassen sich
vor Ort Betonwände ohne klassische Schalelemente erzeugen. Zudem
können im Werk komplexe Fertigteile produziert werden, sodass sich
Zeit und Ressourcen einsparen lassen.
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