Verfugen
Maßgebend für das Erscheinungsbild von Sicht- und Verblendmauerwerk
ist neben dem gewählten Mauerstein und Verband
auch die Farbe und Ausführung der Fuge.
Die Farbe des Fugenmörtels bzw. der Steine bestimmt den Kontrast
der beiden. So wirkt ein weißes Sichtmauerwerk mit weißen
Mörtelfugen flächiger, während bei einem starken Farbkontrast
zwischen Fuge und Steinen die einzelnen Schichten deutlicher
abzulesen sind.
Grundsätzlich sind Fugen so auszuführen, dass Regen- oder anderes
Wasser von der Mauerwerksoberfläche abfließen kann und nicht in den
Fugen stehen bleibt. Verfugungen können bündig oder maximal 2 mm
tief hinter der Steinvorderkante ausgeführt werden.
Arten der Verfugung
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Fugenglattstrich
Es entstehen halbrund geformte Fugen. Bei dieser Methode geschehen Aufmauern und Verfugen in einem Arbeitsgang. Der Mauermörtel ist gleichzeitig der Fugenmörtel, das setzt voraus, dass ein geeigneter Mörtel zum Einsatz kommt. Beim Aufmauern wird der aus der Fuge hervorquellende Mörtel mit der Kelle abgestrichen und nach dem Anziehen des Mörtels mit einem entsprechend dicken Fugeisen, Holzspatel oder Schlauch steinbündig glattgestrichen.
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Nachträgliche Verfugung
Es entstehen glatte Fugen. Beim Aufmauern ist die Fuge mindestens 1,5 cm tief flankensauber vom Mauermörtel auszukratzen. Später werden die Mauermörtelreste entfernt, die Fugen vorgenässt und abschließend der Fugenmörtel hohlraumfrei in einem separaten Arbeitsgang eingebracht. So kann die Mörtelfugenfarbe unabhängig vom Mauermörtel gewählt werden.
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