Schaumglas

Schaumglas ist ein aus Glas durch Zugabe von Kohlenstoff werksmäßig aufgeschäumter, geschlossenzelliger Dämmstoff. Er setzt sich im Wesentlichen aus Recyclingglas und Rohstoffen wie z.B. Dolomit, Feldspat, Kalk, Sand zusammen, die in einem Schmelzprozess verbunden werden. Anschließend wird das Glas gemahlen, mit einer geringen Menge Kohlenstoff versetzt und in Edelstahlformen gegeben. Die Formen durchlaufen einen Ofen, in dem das geschmolzene Glas aufschäumt. Dabei entsteht eine hermetisch abgeschlossene Materialstruktur mit dünnen Zellglaswänden, die bei einem kontrollierten Abkühlprozess erhalten bleiben.

Schaumglas ist auch als WDVS einsetzbar
Schaumglas während der Herstellung beim Verlassen des Aufschäumofens

Eigenschaften

Rohstoff- und Herstellungsprozess bestimmen die Kombination der Eigenschaften des Dämmstoffes, er ist nicht brennbar, druckfest, feuchtigkeitsunempfindlich, wasser- und dampfdicht. Schaumglas eignet sich dementsprechend gut für Ausführungen im Außenbereich und Detaillösungen mit anfallenden hohen Druckbelastungen.

Anwendungsgebiete Hochbau

  • Flachdächer und Steildächer
  • Begrünte Dächer
  • Parkdecks, Terrassen
  • Erdreichaußenwand/Boden, lastabtragende Gründungsplatten
  • Fassaden, Wände, Mauerfußpunkt
  • Innendämmungen

Technische Daten*
Wärmeleitfähigkeit λ: 0,036 W/(mK)
Rohdichte ρ: 100-165 kg/m³
Wasserdampfdiffusionswiderstand μ: dampfdicht
Baustoffklasse nach DIN 4102: A1

*Anmerkung: Alle Angaben ohne Gewähr. Die Werte können sich aufgrund von Produktweiterentwicklungen ändern, sind aber aufgeführt, um als Anhaltspunkte zu dienen.

Fachwissen zum Thema

Zu den erdberührten Bauteilen zählen Bodenplatten, Sockelbereiche, Fundamente und bei einer Unterkellerung auch die Kellerwände.

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Wand

Erdberührtes Bauteil

Dämmstoffe

Schaumkunststoffe als Ortschäume

Die Wärmeleitfähigkeit ist eine der zentralen Größen bei der bauphysikalischen Bewertung von Gebäuden und hilft, Dämmstoffe zu vergleichen.

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Eigenschaften

Wärmeleitfähigkeit

Surftipps

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