Rechteck-Deckung an der Fassade

Deckart für eine klare Linienführung

Die Rechteck-Deckung passt mit ihrer geometrischen, geraden Linienführung gut zu einem modernen, sachlichen Baustil. Sowohl beim Neubau als auch bei der Sanierung von Dächern oder Fassaden bietet die Rechteck-Deckung gleichermaßen attraktive sowie wirtschaftliche und kostengünstige Lösungen.

Die Rechteck-Deckung passt mit ihrer geometrischen, geraden Linienführung gut zu einem modernen, sachlichen Baustil.
Sowohl beim Neubau als auch bei der Sanierung von Dächern oder Fassaden bietet die Rechteck-Deckung gleichermaßen attraktive sowie wirtschaftliche und kostengünstige Lösungen.
Dächer und Fassaden dieser Wohnanlage sind mit Schiefer in Rechteck-Doppeldeckung bekleidet.

Es gibt für Fassaden verschiedene Deckarten mit rechteckigen Formaten. Besonders häufig ist die Rechteck-Doppeldeckung (Abb. 1-6). Weitere Formen sind die Gezogene Deckung (Abb. 7,8), die Waagerechte Deckung, die Variable Deckung, die Dynamische Deckung, die Lineare Deckung sowie die Unterlegte Deckung (Abb. 9-11). Diese Sonderform unterscheidet sich von den übrigen Deckarten durch eine seitlich der Schiefer sichtbare Klammerung. Die Befestigung erfolgt mit einem speziellen Klammerhaken oder Schraubhaken aus Edelstahl am Fußbereich sowie einem (verdeckten) Edelstahlnagel im Kopfbereich. Die Befestigungspunkte werden, bedingt durch das glänzende Material, als prägendes Fassadenmerkmal wahrgenommen. Sie stehen im Kontrast zur ursprünglichen Erscheinung des Schiefers und akzentuieren diese.

Die Befestigung der Schiefer an einer waagerechten Fläche entspricht der im Dach und ist bei verdeckter Nagelung mit zwei bzw. drei korrosionsgeschützten Schiefernägeln, -stiften oder -schrauben auszuführen. Bei einer Ausführung in Klammertechnik werden ein oder zwei Klammern aus nichtrostendem Stahl oder Kupfer benötigt, bei verdeckter Nagelung und zusätzlicher Klammerung dagegen zwei korrosionsgeschützte Schiefernägel/-stifte oder Schieferschrauben und eine Klammer oder ein Haken aus nichtrostendem Stahl oder Kupfer. Soweit die Bekleidung auf Lattung mit Klammerhaken erfolgt, werden – bedingt durch die Kreuzpunkte von Lattung und Konterlattung – etwa 10% des errechneten Hakenbedarfs in Form von Einschlaghaken benötigt.

Die Mindestüberdeckung variiert je nach Format des gewählten Schiefers. Bei einer Wandbekleidung in Rechteck-Doppeldeckung mit Hakenbefestigung (Formate: Höhe x Breite von 40 x 25 bis 25 x 20 cm) beträgt die Höhenüberdeckung 60 Millimeter; die Haken müssen 10 Millimeter länger sein. Die Höhenüberdeckung bei Nagelung einer Rechteck-Doppeldeckung an der Fassade liegt bei nur 20 Millimetern. Bei einer Gezogenen Deckung mit Hakenbefestigung (Formate von 60 x 30 bis 25 x 20 cm) beträgt die Höhenüberdeckung 60 Millimeter, die Seitenüberdeckung 40 Millimeter; auch hier müssen die Haken 10 Millimeter länger sein.

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