Nicht brennbare Sockeldämmplatte

Druckfeste Sockeldämmung für WDVS

Das Deutsche Institut für Bautechnologie (DIBt) wird in naher Zukunft die bauaufsichtlichen Zulassungen von Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS) in Bezug auf den Brandschutz verschärfen. Für ein einheitliches WDVS vom Sockel bis zum Dach, das Wärmebrücken minimiert und den Einbau von Brandriegeln unnötig macht, ergänzte der Hersteller Xella sein Multipor Wärmedämmverbund-System um die Systemkomponente Sockeldämmplatten.

Verarbeitungsschritte
Konstruktionsbeispiele
Die Ausführung ist ohne Brandriegel möglich

Die Dämmplatten werden aus den Rohstoffen Kalk, Sand, Zement und Wasser hergestellt, denen ein Porenbildner beigemischt wird. So ergeben sich massive Platten für den Einsatz im Sockelbereich von Gebäuden. Sie sind gegenüber Belastungen bis 300 kPa druckfest und mit einer Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,045 W/(mK) zudem hochwärmedämmend. Ihre Abmessung beträgt 600 x 390 mm (l x b), sie sind in der Dicke von 60 – 300 mm in 20er Schritten erhältlich. Verklebt werden die Platten im Buttering-Floating-Verfahren mit der ebenfalls von Xella angebotenen Dichtschlämme.

Das WDVS basiert auf Mineraldämmplatten, die als nicht brennbare Baustoffe der Baustoffklasse A1 gemäß EN 13501-1 entsprechen und damit im Brandfall rauchgastoxikologisch vollkommen unbedenklich sind. Der zugehörige Leichtmörtel verfügt über die Baustoffklasse A2. So entspricht das vom Sockel bis zum Dach systemkonform ausgeführte WDVS der Baustoffklasse A und der Einbau von Brandriegeln ist nicht nötig.

Bildnachweis: Xella, Duisburg

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