Lichtszenarien in dunkel gestaltetem Verkaufsraum

KNX-gesteuerte LEDs und schlichte schwarze Schalter

Klassisches Handwerk und moderne technische Ausstattung sind kein Widerspruch. Das zeigt das Beispiel des traditionellen Familienunternehmens Bäcker Baier in Herrenberg. Ein großzügiger Neubau, der Laden, Café und Produktion unter einem Dach vereint, war der Wunsch des Bäckermeisters in sechster Generation, Jochen Baier. Es entstand ein Flachbau mit viel Schaufensterfläche und ausgeklügelter Technik. So wird beispielsweise beim Backen erzeugte Wärme für die Gebäudeenergie genutzt oder die Beleuchtung per KNX gesteuert. Entworfen wurde das Gebäude auf rechteckigem Grundriss von Architekt Michael Grüninger, während die Ausführungsplanung und Bauleitung in Händen des Büro Kohler und Nickel lag.

Klassisches Handwerk und moderne technische Ausstattung verbindet das Familienunternehmen Bäcker Baier in Herrenberg
Die Entwurfsplanung für den Flachbau stammt vom Architekten Michael Grüninger, während die Ausführungsplanung und Bauleitung in Händen des Büro Kohler und Nickel lag
Das neue Backhaus bietet gute Betriebs- und Arbeitsbedingungen sowie ein breites Sortiment an Brot und 70 Sitzplätze

Das Backhaus entspricht nicht nur den strengen Hygienerichtlinien für die Lebensmittelherstellung, es bietet auch gute Betriebs- und Arbeitsbedingungen sowie den Kunden ein breites Sortiment an Brot, Kuchen und 70 behagliche Sitzplätze. Ebenso viele Gäste finden auf der teils überdachten Terrasse Platz. Der Innenraum des Verkaufs- und Cafébereichs ist durch die Einrichtung mit hölzernen Tischen und Stühlen, einen Bodenbelag aus großformatigen Fliesen sowie Anthrazit und Schwarz gestaltete Wände und Decken geprägt.

Bei derart dunklen Wänden kommt der LED-Beleuchtung eine große Bedeutung zu: Die Raumwirkung ist zurückgenommen, mit Licht werden gezielt Akzente gesetzt. So erhellen Strahler mit schwarzem Gehäuse an ebenfalls schwarzen Schienen den Eingang und den Verkaufstresen mit den Backwaren. Spots inszenieren eine mit Polstermöbeln ausgestattete Nische, Lichtbänder betonen den Gang, der zur Backstube leitet. Je nach Tageszeit und gewünschter Wirkung können verschiedene Lichtszenen eingestellt werden. Die KNX-Aktoren werden über einen Homeserver von Gira gesteuert. Per Smartphone oder Tablet können die Beleuchtungseinstellungen für alle Bereiche komfortabel geändert und das Licht gedimmt werden. Die Grundbeleuchtung lässt sich manuell über klassische Schalter ein- und ausschalten, die an zentralen Stellen im Gebäude angebracht sind. Eingesetzt wurden dezente quadratische Schalter und Steckdosen in Schwarz, eine Aufputzvariante des Herstellers Jung.

Eine raumhohe Glasscheibe trennt das Café von der angrenzenden Backstube und gewährt Einblick in die Produktion. Dieser Raum ist bestimmt durch einen weiß gefliesten Boden, weiße Wände und viel Tageslicht durch Oberlichter mit Rauch-Wärme-Abzugsklappen sowie Geräte und Arbeitsflächen aus Edelstahl. Per DALI gesteuerte LED-Langfeldeuchten sorgen mit den RWA-Lichtbändern für einen hellen Arbeitsplatz.

Hersteller: Jung, Schalksmühle (Schalter); Gira, Radevormwald (Homeserver)

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Aufbau LED

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Beispiel eines Lichtschalters mit Wippe (Produkt: A 550 in Aluminium)

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Schalter/​Steckdosen

Schalter und Steckdosen

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