Licht und Behaglichkeit

Unser Helligkeitseindruck hängt von der Beleuchtungsstärke und den Reflexionen der angestrahlten Gegenstände ab. Eine gute Ausleuchtung bewirkt nicht nur hohe Sehleistung, sondern steigert den Sehkomfort und verbessert das visuelle Ambiente. Die Augen ermüden weniger schnell und das Wohlbefinden und die Motivation bei Tätigkeiten werden gesteigert.

Eine gute Ausleuchtung bewirkt nicht nur hohe Sehleistung, sondern steigert den Sehkomfort und verbessert das visuelle Ambiente.
Natürliches Licht steht uns in Abhängigkeit von Wetter, Tages- und Jahreszeiten in unterschiedlichen Beleuchtungsstärken zur Verfügung.
Sonnenschutzsysteme bestimmen das Erscheinungsbild von Bauten und geben den Architekten eine umfangreiche und differenzierte Gestaltungsfreiheit.

Tageslicht

Natürliches Licht steht uns in Abhängigkeit von Wetter, Tages- und Jahreszeiten in recht unterschiedlichen Beleuchtungsstärken zur Verfügung und schwankt zwischen 5.000 Lux im Winter bis zu 20.000 Lux im Sommer. Tageslicht hat gegenüber Kunstlicht optisch den Vorteil, dass es alle Spektralfarben enthält. Darum sehen farbige Gegenstände bei Tageslicht besser aus als bei Kunstlicht. Die Veränderung der Lichtstärke und der Lichtfarbe gibt dem Menschen ein Gefühl für die Tages- und Jahreszeit sowie eine kontinuierliche unterbewusste Information über das Außenklima. Dabei werden der menschliche Stoffwechsel, die Vitaminbildung und der Hormonhaushalt gefördert, sowie die Seele durch schöne Eindrücke wie beispielsweise einen Sonnenuntergang, einen Regenbogen oder einen Gewitterhimmel angeregt.

Sonnenschutz

Sonnenschutzsysteme bestimmen das Erscheinungsbild von Bauten und geben Architektinnen und Architekten eine umfangreiche und differenzierte Gestaltungsfreiheit. Der Markt bietet eine Vielzahl von Verschattungselementen und Konzeptvarianten, die sich zwischen klassischen Systemen wie Sonnenschutzgläsern, Dachvorsprüngen und Jalousien bis hin zu Produkten wie elektrochromen und thermochromen Gläsern oder holografisch optischen Elementen bewegen.

Kunstlicht

In Bezug auf das nachhaltige Planen ist Tageslicht klar im Vorteil gegenüber Kunstlicht. Kunstlicht benötigt elektrische Energie und der Wärmeeintrag mit Leuchtmittel ist deutlich höher als mit Tageslicht. Wird jedoch die erforderliche Ausleuchtung der Räume durch Tageslicht nicht gewährleistet, muss Kunstlicht eingeschaltet werden. Marktübliche Leuchten können einige Farbtöne nicht wiedergeben, da sie keine kontinuierlichen Spektren besitzen. Für ein Beleuchtungskonzept ist es deshalb erforderlich, die richtige Kunstlichtquelle zu wählen. Eine Tomaten- oder Fleischauslage im Supermarkt erfordert eine andere Leuchtmittelauswahl als ein Büroraum oder Wohnzimmer. Kunstlicht ist dabei in der Architektur nicht nur eine technische Größe, um etwas sehen zu können, sondern auch Stilmittel für Stimmungen und Akzentuierung.

Fachwissen zum Thema

Eine gleichmäßige Temperatur der Luft und der umfassenden Wände bei durchschnittlicher Kleidung, geringer Luftbewegung und mäßiger körperlicher Aktivität in einem gut beleuchteten Raum wirkt auf die meisten Menschen angenehm

Eine gleichmäßige Temperatur der Luft und der umfassenden Wände bei durchschnittlicher Kleidung, geringer Luftbewegung und mäßiger körperlicher Aktivität in einem gut beleuchteten Raum wirkt auf die meisten Menschen angenehm

Planungsgrundlagen

Anforderungen zur Behaglichkeit

Bereits zu Beginn der Planung sollten deshalb die zu erwartenden Verhaltensweisen der das Gebäude nutzenden Personen berücksichtigt werden.

Bereits zu Beginn der Planung sollten deshalb die zu erwartenden Verhaltensweisen der das Gebäude nutzenden Personen berücksichtigt werden.

Planungsgrundlagen

Nutzerverhalten

Neben der Funktionalität eines Gebäudes sollte immer die zeitlose, ansprechende Gestaltung berücksichtigt werden (im Bild: Barnimpanorama, Naturparkzentrum – Agrarmuseum Wandlitz (2013); Architektur: rw+, Berlin).

Neben der Funktionalität eines Gebäudes sollte immer die zeitlose, ansprechende Gestaltung berücksichtigt werden (im Bild: Barnimpanorama, Naturparkzentrum – Agrarmuseum Wandlitz (2013); Architektur: rw+, Berlin).

Planungsgrundlagen

Planung eines nachhaltigen Gebäudes

In der nördlichen Hemisphäre erzielen Südfassaden im Winter die höchsten solaren Wärmegewinne, im Sommer lassen sie sich am leichtesten gegen Überhitzung schützen (im Bild: VM Häuser in Orestad/Kopenhagen, 2005; Architektur: BIG + JSD = PLOT, Kopenhagen).

In der nördlichen Hemisphäre erzielen Südfassaden im Winter die höchsten solaren Wärmegewinne, im Sommer lassen sie sich am leichtesten gegen Überhitzung schützen (im Bild: VM Häuser in Orestad/Kopenhagen, 2005; Architektur: BIG + JSD = PLOT, Kopenhagen).

Planungsgrundlagen

Solarenergie nutzen

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