Licht-Akustik-Elemente im Rasterfeld

Perforiertes Acrylglas für blendfreies Licht und gute Sprachverständlichkeit

Gerade große hallenartige Räume benötigen oft nicht nur eine gleichmäßige Ausleuchtung, sondern auch eine Verbesserung ihrer Akustik. Beides zu kombinieren hat sich der nordrhein-westfälische Leuchtenhersteller bps zur Aufgabe gemacht und zusammen mit dem Architekten Christoph Daniel Anstett und dem Fraunhofer Institut für Bauphysik in Stuttgart eine Kombination aus Deckenleuchte und Akustikelement entwickelt. Einen Hinweis auf den Aufbau des Systems, das aus zwei Komponenten besteht, liefert bereits der Name: LightCrossCubes.

Das Licht-Akustik-Element kann sowohl als Einzelleuchte eingesetzt, als auch in großflächigen Rasterfeld-Formationen frei kombiniert werden
Lichtdurchlässige perforierte Absorber im Acrylglas dienen der Schallabsorption insbesondere im Frequenzbereich zwischen 125 und 200 Hz
Das Profil der gestaffelten Module erhöht den Streugrad und dient damit zusätzlich der Verbesserung der Raumkustik

Das LightCross ist ein Rechteckprofil aus Aluminium mit matt verchromter oder matt weißer Oberfläche und einem Diffusor aus opakem Polykarbonat oder einer Mikroprismenscheibe aus Acrylglas, sodass es selbst bereits zum Leuchten gebracht wird. Die Profile werden kreuzförmig miteinander verbunden und bilden freie Rasterfelder, die mit quadratischen Leuchtkörpern aus mikroperforiertem satiniertem Acrylglas (den sogenannten LightCubes) ausgefüllt werden. Während die Mikroprismenscheiben und die satinierten Oberflächen für eine gute Verteilung des Lichtstroms und einen hohen Grad an Entblendung sorgen, dienen die lichtdurchlässigen, mikroperforierten Absorber und Poren der Schallabsorption insbesondere im mittleren Frequenzbereich zwischen 125 und 200 Hz. Darüber hinaus wird durch die Strukturierung des Deckenprofils aus den gestaffelt hohen Modulen ein hoher akustischer Streugrad erzielt, der durch das Maß der Abhängung zusätzlich steuerbar ist. Damit kann vor allem die Sprachverständlichkeit im Raum erheblich erhöht werden. Die Leuchten sind basierend auf ihrem bewerteten Schallabsorptionsgrad der Absorberklasse D zugeordnet.

Das Licht-Akustik-Element hat ein Konstruktionsraster von 600 x 600 mm, die Aluminiumprofile haben eine Höhe von 90 mm und Ansichtsbreiten in der Fläche von 60 x 60 mm. Die quadratischen Leuchtkörper dazwischen haben Kantenlängen von 528 x 528 mm und sind in zwei Höhen von 180 oder 270 mm erhältlich. So kann das System sowohl als Einzelleuchte, als auch in großflächigen Rasterfeld-Formationen frei kombiniert werden. Als Anbauleuchte wird es mit verdeckten Bohrungen im Aluminium-Chassis direkt an der Decke befestigt oder als Pendelleuchte an Stahlseilen im gewünschten Abstand abgehängt.

Hersteller: bps Leuchten, Blomberg

Fachwissen zum Thema

Absorberarten

Schallabsorption

Absorberarten

Anforderungen an moderne Arbeitswelten

Büro/​Arbeiten

Anforderungen an moderne Arbeitswelten

Bekannt für ihre gute Raumakustik ist die Berliner Philharmonie

Bekannt für ihre gute Raumakustik ist die Berliner Philharmonie

Grundlagen

Raumakustische Planung

Kontakt Redaktion Baunetz Wissen: wissen@baunetz.de