Kennwerte von Verglasungen

Die Anforderungen an Fenster und Verglasungen sind im Zuge des energieeffizienten Bauens extrem gestiegen. Für die Tageslichtnutzung ist die Größe der Glasflächen, die Himmelsrichtung der Fassade sowie mögliche Verschattungen durch die umgebende Bebauung entscheidend. Für das energieeffiziente Bauen sind der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) und der Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert) der Verglasung von Bedeutung. Je kleiner der U-Wert wird, desto mehr nimmt auch der g-Wert ab. Deshalb ist eine Optimierung beider Kenndaten (kleiner U-Wert bei großem g-Wert) gleichzeitig nicht möglich.

Eine weitere ausschlaggebende Größe der Verglasung ist der Lichttransmissionsgrad; er gibt den Grad der Lichtdurchlässigkeit einer Verglasung an. Bei einer Zweischeiben-Isolierverglasung beträgt er etwa 0,80, bei einer Wärmeschutzverglasung 0,75 und bei Sonnenschutzglas zwischen 0,40 bis 0,60. Das heißt, bei einer Wärmeschutzverglasung gelangt 75 % des einfallenden Lichtes durch die Glasscheibe in den Raum. Das Verhältnis von Lichttransmission und Gesamtenergiedurchlassgrad beträgt üblicherweise etwa 1,3 : 1.

Der g-Wert und der Lichttransmissionsgrad variieren je nach Verglasungstyp, Glasdicke und Anzahl der Scheiben. Je nachdem, wie viel auftreffende Sonnenstrahlung die Glasscheibe absorbieren oder reflektieren kann, wird viel oder wenig Energie bzw. Licht durch sie hindurch gelassen.

Quelle: D. Haas-Arndt, F. Ranft; "Tageslichttechnik in Gebäuden", Verlag Hüthig Jehle Rehm, Heidelberg

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