_Dämmstoffe

Wandkonstruktionen aus Holz lassen sich in geringeren Dicken herstellen als vergleichbare Massivkonstruktionen, da die Ebene des tragenden Ständerwerks auch ausgedämmt wird. Eine nochmals bis zu vier Zentimeter schlankere Ausführung von Brettsperrholz- und Massivholzwänden verspricht der Hersteller Homatherm bei Einsatz der sogenannten Dämmträger Plus als Unterkonstruktion zur Befestigung der abschließenden Fassadenbekleidung. Sie bestehen aus einem druckfesten Holzfaserdämmstreifen und einem aufgeleimten Konstruktionsvollholz (KVH) und eignen sich für vorgehängte, hinterlüftete Fassaden (VHF) genauso wie für den Einbau unter Wärmedämmverbundsystemen (WDVS).

Die 2,50 m langen und 60 mm breiten Träger sind in fünf verschiedenen Querschnitten mit Konstruktionstiefen zwischen 160 und 240 mm erhältlich, wobei das Kantholz immer 60 x 40 mm misst. Die Hohlräume und Gefache dazwischen lassen sich mit flexiblen Dämmmatten oder loser Dämmung ausfüllen. Die Anbringung der Dämmträger an der Wand erfolgt mit der Holzseite nach außen, wobei die kraftschlüssige Verbindung mit der Tragkonstruktion durch zugehörige Sog- und Schubschrauben hergestellt wird. Bei der Montage beginnt man mit einer horizontalen Lage der Elemente unmittelbar oberhalb des Sockels, anschließend erfolgt die Verlegung der vertikalen Ständer im Achsabstand von 62,5 cm und als oberer Abschluss wieder eine waagerechte Lage. Nach dem Ausdämmen der Gefache wird eine druckfeste und diffusionsoffene Putzträgerplatte mit Breitrückenklammern auf den Dämmträgern befestigt. Diese kann verputzt oder mit hinterlüfteten Fassadenelementen verkleidet werden.

Dank der vollständig gedämmten Wandkonstruktion lassen sich Wärmebrücken minimieren und Außenwände mit U-Werten von 0,14 W/m²K realisieren, so der Hersteller. Die Wärmeleitfähigkeit λ_R der Dämmträger beträgt 0,046 W/mK, ihr Brandverhalten entspricht der Euroklasse D nach DIN EN 13501 Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten.

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