_Fassade

Eine neue Methode zur Begrünung von Fassaden basiert auf dem Prinzip des direkten Fassadenbewuchses: Mit dem System Vertigreen wird die Fassade selbst als Vegetationsfläche ausgeführt und kann dabei frei gestaltet werden. Die Begrünung schützt das Bauwerk, wirkt als Schall- und Wärmedämmung und trägt zur Luftverbesserung und Kühlung bei.

Die Installation der Vegetationsfläche ähnelt dem System einer vorgehängten, hinterlüfteten Fassade. An einer tragfähigen Wand montierte Halter nehmen Tragprofile sowie darauf befestigte Aluminiumtafeln auf. Je nach Erfordernis wird dazwischen eine Wärmedämmung eingebracht. Die Aluminiumtafeln dienen der späteren Aufnahme der Begrünungsmodule. Der Aufbau des Systems ermöglicht die effiziente Entkoppelung der Unterkonstruktion von den Modulen. Der Abstand zwischen den Tragprofilen ist von der Statik abhängig, nicht von der Modulgröße. Die Module selbst werden zusammen mit einem speziellen Schaumstoff aufgebracht, welcher der rückseitigen, flächigen Bewässerung dient.

Voraussetzung für den dauerhaften Begrünungserfolg ist die objektspezifische Planung unter Berücksichtigung der Lichtverhältnisse und der Klimabedingungen. Die Fertigation, das heißt die Versorgung der Pflanzen mit Wasser und Nährstoffen, erfolgt über ein elektronisch gesteuertes System. Diese Methode gewährleistet, dass Module im schattigeren Sockelbereich nicht überversorgt und stärker austrocknende Module im oberen Wandbereich nicht unterversorgt werden.

Zwei Pflanzvarianten werden derzeit angeboten: Das System Carpet bietet durch die Verwendung von trockenresistenten Sedumarten ein flächiges Erscheinungsbild, seine Aufbaudicke beträgt ab der Aluminiumtafel etwa 6 cm. Das System Ornamental ermöglicht bei einer Aufbaudicke von etwa 8 cm das Wachstum von Stauden oder kleinen Gehölzen.

_{Hersteller: Zinco, Unterensingen}

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