Fassadenmarkisen

Geht es nicht nur darum, einzelne Fenster vor der Sonne zu schützen, sondern ganze Glasfronten, dann kommen zum Beispiel Fassadenmarkisen infrage. Es gibt sie als Senkrechtmarkise mit Seil- oder Stabführung, als Fallarmmarkise oder als Markisolette. Allen gemein ist, dass die heruntergelassenen Stoffbahnen in großer Zahl neben- und übereinander angebracht, die Erscheinung eines Gebäudes enorm verändern.

Die Konsolen, die das Gehäuse mit der Tuchwelle tragen sowie die Führungsglieder sind in einigem Abstand zur Außenhaut angebracht.
Zur synchronen Steuerung von Fassadenmarkisen, werden sie mitunter über gemeinsame Motoren betrieben.

Aufbau und Befestigung

Im Unterschied zu Fenstermarkisen werden Fassadenmarkisen mit Abstandshaltern vor der Fassade angebracht, der Behang verläuft also einige Zentimeter vor der Außenwand. Oben sind Konsolen mit Abstandhaltern montiert, unten – je nach Führungsweise – Stab- oder Seilhalter. An den Konsolen sind auch die Seitenlager der Tuchwelle befestigt. Die Tuchwelle kann zusammen mit dem Antriebsmotor in einem kasten- oder rohrartigem Gehäuse untergebracht sein. Von hier führen Edelstahlstäbe oder -seile das Tuch nach unten. Einige Ausführungen verfügen über eine ebenfalls unten angebrachte Edelstahl-Spiralfeder, die hilft, das Tuch zu straffen. Am freien Tuchende angebracht ist ein Fallstab oder Fallrohr, der den Behang in Form hält und dessen Position entlang der Führungsglieder arretierbar ist.

Bedienung

In der Regel werden Fassadenmarkisen elektrisch betrieben, selten über manuelle Bedienelemente, wie etwa Kurbeln. Wie weit das Tuch ausgefahren ist, lässt sich mittels Seilzügen und eines oder mehrerer Motoren bestimmen. Entweder verfügen die Seilzüge jeweils über einen eigenen, synchron gesteuerten Motor, oder mehrere Seilzüge werden über einen zentralen Motor angetrieben. Der Elektroantrieb wird entweder manuell betätigt oder über einen Funkantrieb mit Handsender.

Es können beliebig viele Markisen nebeneinander montiert werden. Sie werden mit speziellen Kopplungsprofilen aneinander befestigt. Je nach Hersteller können mehrere Anlagen gemeinsam über einen Motor angetrieben werden. In diesem Fall wird vom Grundfeld, das über den Elektroantrieb verfügt, und von Zusatzfeldern, die ohne auskommen, gesprochen.

Sonderformen

Bei Fallarmmarkisen wird das Fallrohr durch seitliche, um einen Drehpunkt bewegliche Arme halbkreisförmig nach unten bewegt. Bei Markisoletten – auch Ausstellmarkisen genannt – fährt der Behang nicht komplett senkrecht nach unten. Der Fallstab am Tuchende ist an einer sogenannten Ausfallgarnitur befestigt. Das Tuch verläuft zunächst senkrecht, dann unter das Umlenkrohr und von dort geneigt von der Fassade weg.

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Kassettenmarkisen gehören zur Familie der Gelenkarmmarkisen und sind in eingefahrenem Zustand in einer schützenden Kassette verborgen

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Markisolette mit sichtbarem Markisenkasten, Befestigung auf Fensterrahmen

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