Fassadendämmsystem aus Hanf

Diffusionsoffene Außenwanddämmung

Ökologische und bauphysikalische Qualitäten sind in Baustoffen aus Hanffasern vereint. Das organische Material lässt sich ressourcenschonend herstellen und weist gute Wärmedämmeigenschaften auf. Ein Fassadendämmsystem aus Hanf bietet der Hersteller Caparol mit Capatect System Natur+ an.

Die 80,0 x 62,5 cm großen Dämmplatten bestehen zu etwa 90 Prozent aus Hanffasern
Laut Hersteller besitzt das ökologische WDVS einen Wärmeleitkoeffizienten von 0,042 W/m/K
Aufbau WDVS

Die Dämmplatten bestehen zu etwa 90 Prozent aus Hanffasern, die in einem thermischen Verfahren mit den Stützgewebefasern aus Mais oder Polyethylen verbunden werden. Die verarbeiteten Materialien erzeugen keine Hautreizungen und sind nicht lungengängig. Angeboten werden die diffusionsoffenen Dämmstoffplatten in einer Größe von 80,0 x 62,5 cm und in Dicken von 2 bis 24 cm. Die Befestigung am Gebäude erfolgt mittels zugehöriger Klebe- und Spachtelmasse sowie zusätzlichen Dübeln. Darauf können anschließend die Armierungsschicht und der Deckputz aufgebracht werden.

Laut Hersteller besitzt das ökologische WDVS einen Wärmeleitkoeffizienten von 0,042 W/m/K. Auch der Schalleintrag lässt sich mit einer Hanfdämmung reduzieren. Zudem ist das System gemäß DIN EN 13501-1 Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten als schwer entflammbar eingestuft und entspricht der Baustoffklasse B-s1, d0. Dank seiner Diffusionsoffenheit eignet sich das Wärmedämmverbundsystem auch für Altbauten. So wurden beispielsweise in einer Nürnberger Gartenstadt sechs Reihenhäuser aus den 1920er-Jahren nachträglich gedämmt. -cwi

Hersteller: Caparol Farben Lacke Bautenschutz, Ober-Ramstadt

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