Brandschutz durch Titanzink-Hülle

VHF inklusive Brandriegel

In der Frage des Gebäudebrandschutzes und danach wie insbesondere Fassaden gegen Feuer geschützt werden können, stehen aktuell ein Teil der Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) auf dem Prüfstand. Eine Alternative dazu sind vorgehängte hinterlüftete Fassadenkonstruktionen mit Titanzink, ein Material, das selbst nicht brennbar ist und höchste Brandschutzvorgaben erfüllt, wenn es zusammen mit nicht brennbaren Dämmstoffen und Brandsperren verbaut wird.

Bei vorgehängten hinterlüfteten Fassadenkonstruktionen müssen neben dem Verkleidungsmaterial auch nicht brennbare Dämmstoffe und Brandsperren verbaut werden
Brandriegel im Luftraum verhindern den Feuerübergriff auf andere Stockwerke
Die Titanzink-Fassadensysteme des Herstellers erfüllen die höchsten Nichtbrennbarkeitsanforderungen in der Baustoffklasse 1

Die vorgehängte hinterlüftete Titanzink-Fassade des Herstellers Rheinzink wird von einer Unterkonstruktion aus Metall getragen, die zwischen Fassadenbekleidung und dem nicht brennbaren Dämmstoff einen Hinterlüftungsraum belässt. Dieser Hohlraum leistet bauphysikalisch eine Be- und Entlüftung und sorgt für ein angenehmes Raumklima, weil feuchte Luft über den permeablen Mineralwolldämmstoff von innen nach außen abgeführt wird – er bedarf aber besonderer Brandschutzvorkehrungen. In regelmäßigen Abständen eingesetzte, horizontale Brandsperren verhindern die Ausbreitung eines Brandes durch diesen Luftraum auf andere Stockwerke ohne die Hinterlüftung zu beeinträchtigen. Teilperforierte Stahlbleche im Bereich des Hinterlüftungsraumes oder durchlaufende Trennprofile stellen eine Entlüftung unterhalb sowie eine Zuluft oberhalb des Profils sicher.
 
Die Brandriegel, die laut Vorschrift im Brandfall mindestens 30 Minuten formstabil bleiben müssen, werden aus mindestens 1 mm starkem Stahlblech gefertigt. Als Dämmmaterial wird nicht brennbare, formstabile Mineralwolle mit einem Schmelzpunkt von über 1.000 °C eingesetzt. Damit erfüllt das System die höchsten Nichtbrennbarkeitsanforderungen in der Baustoffklasse 1 nach DIN 4102-1 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen sowie DIN EN 13501-1 Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten. Darüber hinaus haben diese Fassadensysteme eine deutlich höhere Lebensdauer als WDVS-Systeme und einen geringen Pflege- und Instandhaltungsbedarf.

Hersteller: Rheinzink, Datteln

Fachwissen zum Thema

Goldfarben eloxiertes Aluminium am Berliner Axel-Springer-Hochhaus (1965), Architekten Melchiorre Bega, Gino Franzi, Franz Heinrich Sobotka und Gustav Müller

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Materialien

Metalle

VHF am Baustofflabor der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur

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Fassadenarten

Vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF)

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