Allgemeines zu Wärme, Kälte, Strom und Wasser

Im Bereich der Gebäudetechnik gehören energetisch optimierte Konzepte zu den wichtigsten Voraussetzungen der Nachhaltigkeit. Ebenso müssen die Wirtschaftlichkeit und die Versorgungssicherheit gewährleistet sein.

Ausreichender sommerlicher Wärmeschutz senkt den Kühlungsbedarf eines Gebäudes.
Durch die Ausnutzung von Tageslicht und die Verwendung energiesparender Leuchtmittel lässt sich der Strombedarf senken.
Wassersparende Armaturen unterstützen einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen.

Erreicht werden können diese Ziele u.a. durch folgende Planungsprämissen:

  • Reduzierung des Heizwärmebedarfs (beispielsweise durch den Einsatz von Wärmepumpen, Steuerungen und Regelungen oder von regenerativen Energien wie Solarthermie und Photovoltaik)
  • Minderung des Kältebedarfs (beispielsweise durch ausreichenden sommerlichen Wärmeschutz und eine Planung ohne maschinelle Kühlung)
  • Verringerung des Stromverbrauchs (beispielsweise durch Ausnutzung von Tageslicht, den Einsatz von Beleuchtungssteuerungen und sparsamen Leuchtmitteln)
  • Sparsamer Umgang mit Wasser (beispielsweise durch die Nutzung von Regen- und Grauwasser oder den Einsatz wassersparender Armaturen)

Zur ökologisch und ökonomisch sinnvollen Begrenzung des Primärenergiebedarfs eines Hauses ist es unerlässlich, die Wärmedämmung des Gebäudes und die Planung der Heizungsanlage frühzeitig, gleichzeitig und fachkundig durchzuführen. Nur so lassen sich die Gesamtkosten minimieren und die Energieeffizienz steigern. Zudem lässt sich bei dieser Vorgehensweise die Anlagentechnik effektiv in das Gebäude integrieren (Lüftungsanlagen, Solaranlagen, Verzicht auf Schornstein etc.). Auch durch die Aufstellung der Anlagentechnik innerhalb der thermischen Gebäudehülle lässt sich die Energieeffizienz steigern.

Bei der Bestimmung des Primärenergiebedarfs der Anlagentechnik ist es ratsam, die Energiekennwerte der tatsächlich verwendeten heiztechnischen Komponenten zu verwenden. Die Kennwerte der realen Produkte sind in den meisten Fällen günstiger als die der „Standard-Produkte", die beim vereinfachten Verfahren der Energieeinsparverordnung zugrunde gelegt sind. So lassen sich Baukosten senken, ohne dass zusätzliche Anlagenkosten entstehen. Dazu ist aber eine kompetente und frühzeitige Fachplanung der Anlage erforderlich.

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Neben der Funktionalität eines Gebäudes sollte immer die zeitlose, ansprechende Gestaltung berücksichtigt werden (im Bild: Barnimpanorama, Naturparkzentrum – Agrarmuseum Wandlitz (2013); Architektur: rw+, Berlin).

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In der nördlichen Hemisphäre erzielen Südfassaden im Winter die höchsten solaren Wärmegewinne, im Sommer lassen sie sich am leichtesten gegen Überhitzung schützen (im Bild: VM Häuser in Orestad/Kopenhagen, 2005; Architektur: BIG + JSD = PLOT, Kopenhagen).

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