Fassadenbuchstaben aus Hanf und Harz
Wandpaneele für ein Gas-Empfangsgebäude in den Niederlanden
Um die Produktion von ölbasierten Materialien zu reduzieren, wird die Entwicklung von biobasierten Werkstoffen immer weiter vorangetrieben. In diesem Zusammenhang entwickelte der niederländische Architekt Marco Vermeulen zusammen mit dem Hersteller NPSP Composites Nabasco, ein Material aus Hanffasern und Naturharz. Für eine Gas-Empfangsstation des Unternehmens Tuinbouw Ontwikkelings Maatschappij (TOM) wurde das Material in Form von Buchstaben gefertigt und zu einer Gebäudehülle mit starkem Relief zusammengefügt. Dabei repräsentieren die Buchstaben die chemischen Bestandteile von Gas: Wasserstoff (H), Kohlenstoff (C) und Stickstoff (N). Zur Fertigung der Elemente wurden verdichtete Hanffasern in die gewünschte Form gebracht und mit Naturharz übergossen.
Gallerie
Die Inspiration für die Entwicklung des biobasierten Baustoffs
nahm der Architekt aus dem Standort des Neubaus am Rande des Agro &
Food Cluster (AFC) New Prinsenland im niederländischen Dinteloord.
Das rund 600 Hektar große Entwicklungsgebiet für Gartenbau und
Ernährungswirtschaft (Agribusiness) soll in Zukunft als Beispiel
für eine nachhaltige Nahrungsproduktion dienen. Ziel ist es, die
Stoffkreisläufe von Energie, Wasser und Abfall so geschlossen wie
möglich zu gestalten. So sollen beispielsweise die auf dem Areal
geplanten Gewächshäuser die anfallende Hitze und das CO₂ der dort
ebenfalls angesiedelten Zuckerfabrik Sugar Union nutzen.
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