Senkrechtmarkise für die effiziente Fensterbeschattung
Klimaschutz beginnt mit Sonnenschutz
In den Sommermonaten der vergangenen Jahre gab es auch in Deutschland vermehrt Hitzeperioden mit ungewöhnlich hohen Temperaturen. Sofern keine Vorkehrungen für den Sonnenschutz getroffen waren, heizten sich Gebäude, Wohnungen und Raumluft so stark auf, dass Innenräume auch nachts kaum abkühlten. Ein Sonnenschutz außen vor der Verglasung verhindert Überhitzung und unangenehme Stauwärme, da er einen großen Teil der Strahlung absorbiert und reflektiert. Das außenliegende System zip 2.0 für Senkrechtmarkisen des schwäbischen Herstellers MHZ bietet eine optimale Fensterbeschattung für angenehme Raumtemperaturen und trägt zur Fassadengestaltung bei. Denn Sonnenschutz ist nicht nur ein Mittel zur Verringerung sommerlicher Wärmelasten, Überhitzung und Blendung, sondern auch ein Bestandteil der Fassade, der mit Bedacht zu planen ist.
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Seitliche Führungsschienen
Verstellbare Führungsschienen und das patentierte MHZ Gleitersystem, das sich am Fibonacci-Prinzip orientiert, zeichnen das seitlich geführte Beschattungssystem zip 2.0 aus. Eine Doppelführungsschiene wird entweder direkt oder mit Abstand auf den Untergrund montiert. Mit Trägerplatten oder Abstandshaltern können bau- oder montageseitige Unebenheiten von bis zu 3 mm je Führungsschiene ausgeglichen werden. Für die flächenbündige Optik verschwindet das Fallprofil Typ S komplett in der Kassette. Eine Ausführung des Markisensystems wurde auch speziell für zeitgenössische Pfosten-Riegel-Fassaden entwickelt.
Tuchspannung und Windstabilität
Durch die seitlichen Schienen werden die Tuchgleiter solide geführt und wickeln sich gleichmäßig ab. Zusätzlich zu den Führungsschienen sorgen Fallprofile in den Größen S oder M für die notwendige Tuchspannung und eine hohe Windstabilität. Typ S hat bis zu einer Fläche von neun Quadratmetern eine Windwiderstandsklasse 3. In der Ausstattung mit Typ M erzielt der textile Sonnenschutz einen Windwiderstand der Klasse 6 und soll somit auch einem schweren Sturm in der Stärke Beaufort 10 standhalten – das bedeutet: Bäume werden entwurzelt, Dächer abgedeckt, Gartenmöbel fliegen durch die Luft, aber der Sonnenschutz hält stand.
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Patentiertes Gleitersystem nach dem Fibonacci-Prinzip
Außergewöhnlich ist auch das patentierte MHZ Gleitersystem. Die Anordnung der Gleiter orientiert sich an der Fibonacci-Folge, einer unendlichen Abfolge von Zahlen, bei der jede Zahl aus der Summe der zwei vorhergehenden Zahlen entsteht. Das Fibonacci-Prinzip ist in der Natur weit verbreitet: So ist etwa die Anzahl der Blütenblätter bei den meisten Pflanzen eine Fibonacci-Zahl (3, 5 oder 8).
Die Abstände zwischen den Tuchgleitern vergrößern sich nach dem Fibonacci-Prinzip und sind darauf abgestimmt, das Tuch platzsparend und ohne Wellenbildung aufzurollen. Die Gleiter sind nicht wie bei den meisten Systemen an das Tuch genäht, sondern an die Säume geschweißt. Das MHZ Gleitersystem ermöglicht ein gleichmäßiges Wickelverhalten und garantiert ein faltenfreies Tuchbild. Das Tuch ist platzsparend in die schmale Kassette eingepasst, die Gleiter reihen sich in die seitlichen Führungsschienen ein. Wellig aufgewickelte Markisenstoffe gehören mit zip_2.0 der Vergangenheit an – beste Voraussetzungen für die Langlebigkeit des Tuches!
Dämmschicht an der Kassettenrückseite
Die Kassetten werden in zwei Größen mit 110 beziehungsweise 150 mm Tiefe angeboten. Mit der großen Kassette können 20 Quadratmeter große Flächen abgedeckt werden: Die bis zu 480 cm breiten Markisen werden in Höhen von bis zu 600 cm ausgeführt. Mit einer Dämmschicht auf der Kassettenrückseite wird der Sonnenschutz energetisch auf die Fassadendämmung abgestimmt und mit passenden L-Winkeln unauffällig verblendet. Die Kassetten werden in den Standardfarben Weiß, Silber und Anthrazit gefertigt, sind auf Anfrage aber auch in anderen RAL-Farbtönen erhältlich.
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Dichte und halbtransparente Gewebe
Gewebe aus einfarbigen Stoffen in vielen Farbabstufungen können in sieben unterschiedlichen Qualitäten ausgewählt werden. Dazu gehören die drei dichten Blackout-Gewebe JELA Satiné 21154, Kibo 8500 und XEN Flocké 11201 sowie das halbtransparente Gewebe Infinity. Letzteres deckt Breiten bis zu 3,20 Meter nahtlos ab. Zudem lassen sich die Gewebe Soltis und Sunprint in Weiß vollflächig mit individuellen Motiven wie etwa einem Firmenlogo bedrucken.
Der zweiteilige Aufbau des speziellen Seitenlagers und der Führungsschiene bringt laut Hersteller Vorteile bei der Wartung der Anlage: Bei Bedarf können Tuch und Welle durch Öffnen des Revisionsdeckels demontiert werden, ohne die gesamte Anlage abbauen zu müssen. Mithilfe der optional integrierten Steckerkupplung lässt sich die Markise mit einem Handgriff vom Stromnetz trennen und die Tuchwelle kann samt Motor ausgebaut werden.
Beim Antrieb stehen ab sofort zwei weitere Motoren zur Auswahl: Mit 23 Umdrehungen pro Minute gehört der elero SunTop/Z zu den Schnellläufern. Für eine Integration in die Gebäudeautomatisierung ist der Becker S18 SMI geeignet. Er ist mit einer mit gängigen BUS-Systemen koppelbaren Schnittstelle ausgestattet. Mit einer intelligenten Steuerungstechnik wird der effiziente Einsatz des Sonnenschutzsystems an Jahres- und Tageszeiten angepasst.
Verschattung und Energieeinsparung
Sonnenschutz ist ein einfach zu handhabender, effizienter
Klimaschutz. In Büroräumen etwa, wo zusätzlich zur
Wärmeeinstrahlung auch Abwärme aus technischen Geräten oder
Beleuchtung zu Buche schlägt, kann der Stromverbrauch von
Klimaanlagen mit einem effektiven Sonnenschutz beträchtlich
reduziert werden. Wenn Fenster mit einem hochwertigen Sonnenschutz
ausgestattet sind, lassen sich laut einer Studie der
Industrievereinigung Rollladen-Sonnenschutz-Automation (IVRSA) bis
zu 50 Prozent Kühlenergie und bis zu 30 Prozent Heizenergie
einsparen. Grund genug, auf ausgeklügelte Sonnenschutzsysteme zu
setzen!
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