Bilaterales Denkmalpflegezentrum in Tel Aviv
Handwerklicher und Kultureller Wissenstransfer im Zentrum Weiße Stadt
Die Weiße Stadt in Tel Aviv wurde in den 1930er und 1940er Jahren von jüdischen Architekten für Emigranten und Flüchtlinge errichtet. Darunter waren auch Bauhaus-Architekten, die die Formensprache und Leitideen des Bauhauses umsetzten. Von den 4.000 Häusern stehen rund 2.000 unter Denkmalschutz. Seit 2003 ist die Weiße Stadt UNESCO-Welterbe. Mit dem Projekt Zentrum Weiße Stadt Tel Aviv unterstützt das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) den Aufbau eines Denkmalschutz- und Architekturzentrums.
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Hierfür hat die Stadt Tel Aviv das Max-Liebling-Haus zur Verfügung gestellt, das 1936 von Max und Tony Liebling nach Entwürfen des Architekten Dov Karmi gebaut wurde. Seit Herbst 2017 wird das ehemalige Wohnhaus in der Idelson Street 29 zum künftigen White City Center umgebaut. Das Zentrum soll ein lebendiger israelisch-deutscher Diskussionsort und ein Pilotprojekt für die behutsame Renovierung und Weiterentwicklung der Weißen Stadt werden.
Schon während der Umbauphase ist das Haus zur Schaustelle für Stadtöffentlichkeit und internationale Gäste geworden. Bilateraler Wissenstransfer soll ebenfalls bereits bei den Renovierungsarbeiten umgesetzt werden: „Open for Renovation" nennt sich das Projekt, bei dem Teams aus israelischen und deutschen Auszubildenden des Maler- und Stuckateurhandwerks die Bauarbeiten vor Ort unterstützen. Gefördert wird das Projekt durch die Sto-Stiftung. Am 19. September 2019 wird das Max-Liebling-Haus im Rahmen der Feierlichkeiten zum Bauhausjubiläum eröffnet.
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