Überwärmung
Bei großflächiger Verglasung von Gebäuden besteht im Sommer durch das Zusammenwirken solarer und interner Gewinne die Gefahr der Überwärmung, also des Ansteigens der Gebäudetemperatur über die Komfortgrenze. Besonders West- und Ostfassaden sind gefährdet, da hier die Sonnenstrahlung abends bzw. morgens nahezu senkrecht auf die Fassade fällt.
Die Überwärmung und damit der Kühlbedarf eines Gebäudes lassen sich verringern, indem Glasflächen verschattet werden (um solare Gewinne zu verringern), Tageslicht statt künstlicher Beleuchtung genutzt wird (um interne Gewinne zu verringern), das Gebäude in schwerer Bauweise ausgeführt wird (um Wärme zu speichern und Temperaturspitzen zu dämpfen) und das Gebäude nachts mit kühler Luft durchströmt und gelüftet wird.