Zellulose

Zellulosedämmflocken
Zellulosefastern unterm Mikroskop

Zellulose (auch Cellulose genannt) ist der Hauptbestandteil von pflanzlichen Zellwänden. Sie gilt als häufigste organische Verbindung und als häufigstes Polysaccharid (Vielfachzucker). Durch die Aneinanderlagerung von Zellulosemolekülen entstehen in Pflanzen reißfeste Fasern, die häufig statische Funktionen besitzen. Zellulose dient u.a. als Rohstoff zur Papierherstellung.

In der Baubranche werden sogenannte Zellulosefaserdämmstoffe verwendet. Sie zählen zu den organischen Dämmstoffen und bestehen im Wesentlichen aus mechanisch zerkleinertem Zeitungspapier, das zerfasert, getrocknet, entstaubt und verpackt wird. Chemische Zusätze (3 - 20% Borsalze und Borsäure) sorgen dafür, dass der Dämmstoff der Baustoffklasse B2 (normalentflammbar) entspricht und gegen Schädlingsbefall geschützt ist.

Zellulosedämmung wird überwiegend in Form von Dämmflocken verwendet, steht aber selten auch als Dämmmatte zur Verfügung. Das Material verfügt über eine gute Wärmespeicherkapazität, kann Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft gut aufnehmen und wieder abgeben und besitzt darüber hinaus gute schalldämmende Eigenschaften.

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