Zapfenbänder

Zapfenbänder werden meistens bei Türblättern aus Rohrrahmen oder Kaltprofilen verwendet und häufig in Verbindung mit einem Bodentürschließer. Ein weiterer Anwendungsfall ist, wenn die Drehachse aus konstruktiven Gründen deutlich vor der Tür- bzw. Torebene liegen muss, weil der Flügel um einen Pfosten „herumschwenken“ muss. Zapfenbänder werden meist als Anschweißbänder geliefert. Ihr besonderes Kennzeichen ist der konische untere Lagerzapfen und die Lastübertragung vom Flügel auf das Lager mittels eines stabilen Traghebels.

Anders als bei Drehflügeltüren wird das Band an Pendeltüren in das Rahmenprofil eingesetzt, weil die Drehachse innerhalb des Flügels liegen muss. Das Bandoberteil sitzt im Rahmen, das Bandunterteil im Türflügel. Zum Ein- und Ausbauen des Flügels lässt sich der obere Bandzapfen mittels eines Gelenkhebels hochdrücken, das Türblatt lässt sich neigen und aus dem unteren Zapfenlager herausheben. Nach dem Einbau lässt sich der Flügel durch Verdrehen der Lagerbuchse justieren. Bandbezugslinie an Zapfenbändern ist i.d.R. Bandmitte, auf andere Lagen ist gesondert hinzuweisen.

Soll das Öffnen und Schließen eines Flügels automatisiert werden, so können Zapfenbänder zu technischen Schwierigkeiten führen, da ihre Drehachse versetzt zur Torachse ist. Gewählt werden in diesem Fall Gelenkarmantrieb mit verschiebbarem Gelenkarm oder Torachsenantrieb, wobei hier die Drehachse des Antriebs mit dem des Zapfenbandes identisch sein muss.

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Türschließer sorgen dafür, dass sich Drehflügeltüren nach dem manuellen Öffnen selbsttätig schließen (im Bild: TS 61 von Eco Schulte).

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