Zäune als Perimeterschutz

Hinweise zur Planung

Gittermattenzaun
Winkelausleger (45°) zur Absicherung mit Stacheldraht als Übersteigschutz
Zäune als Perimeterschutz

Die Absicherung an der Grundstücksgrenze von Objekten wird als Perimeterschutz bezeichnet. Zäune sind diesbezüglich weit verbreitet, insbesondere wächst der Markt im Bereich elektronischer Systeme. Der Widerstandswert von Zäunen ist jedoch sehr unterschiedlich: Sie können rein dekorativ sein und ein Gebiet nur optisch abgrenzen, deutlich abweisend wirken oder aber ein Eindringen mehr oder weniger verzögern. Generell gilt: je aufwendiger die Überwindung einer Grundstücksgrenze ist, desto abschreckender ist die Wirkung und desto eher bleibt Zeit für Gegenmaßnahmen. Eine Zaunanlage ist nicht als Einzelmaßnahme wirksam, sondern als Teil eines Sicherheitskonzeptes.

Verschiedene mechanische Faktoren haben Einfluss auf die Dauer des Zeitraums, in der sich ein Zaun überwinden lässt. Manchmal handelt es sich nur um Sekunden, bei einem Sicherheitszaun kann dieser Vorgang aber durchaus eine Viertelstunde oder länger dauern.

Zur reinen Abgrenzung geeignet ist beispielsweise das verbreitete Viereckgeflecht. Gittermattenzäune mit Doppelstäben können wesentlich robuster sein - entscheidend sind ihre Befestigung und Ausführung. Für die Befestigung der Matten sind diebstahlsichere Abrissmuttern einer Schraub- oder Klemmbefestigung vorzuziehen, eine Materialstärke von 8/6/8 mm bietet höheren Widerstand als die Variante mit 6/5/6 mm. Eine Alternative zu Doppelstäben sind sogenannte Flachstab-Gittermatten (senkrechte Rundstäbe punktverschweißt mit waagerechten Flachstahlprofilen), deren vordere glatte Gitterfront besser vor unerwünschten Übersteigen schützt.

Für Gelände mit besonderen Sicherheitsanforderungen werden spezielle Sicherheitszäune eingesetzt, die sich kaum durchtrennen und äußerst schwierig überklettern lassen. Diese werden mit elektronischen, Alarm auslösenden Sicherheitssystemen, wie Videoüberwachung und Zaunmeldesystemen, kombiniert.

Folgende mechanische Faktoren sind für einen relevanten Widerstandswert der Zaunanlage zu beachten:

  • Die Höhe des Zauns sollte mindestens zwei Meter betragen
  • Geeignet sind Gittermatten mit hoher Materialstärke und enger Maschung
  • Angriffspunkte zum Übersteigen auf der Außenseite müssen minimiert sein
  • Die Matten sind mit abrisssicheren Muttern und durchgehenden Abdeckleisten befestigt
  • Zusätzlichen Übersteigschutz bieten Winkel- bzw. Y-Ausleger mit Stacheldraht.

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