Wohn- und Arbeitsquartier in Dietikon

Elektrisch gesteuerte Verbundraffstore

Bier und Wurst werden auf dem Cattaneo Areal im Schweizer Dietikon nicht mehr hergestellt, nur der Name erinnert noch an die Fabrik, die hier einst neben einer Brauerei Salami der Marke Cattaneo produzierte. In den letzten 100 Jahren wuchs Dietikon so rasant, dass die ehemalige Randlage des Industriestandorts heute zum erweiterten Stadtzentrum gehört. Unweit von Zürich und bestens angebunden an die Metropole entstand dort unter Einbindung des Bestands, der die städtebauliche Entwicklung des vorigen Jahrhunderts widerspiegelt, ein modernes Wohn- und Arbeitsquartier.

Eins von drei Wohngebäuden
Der Kopfbau markiert das Quartier städtebaulich
Balkon Kopfbau

Holzer Kobler Architekten schufen neben zwei historischen Gebäuden einen siebengeschossigen Kopfbau, der zusammen mit einem sanierten Hochhaus aus den 1960er Jahren eine städtebauliche Spange bildet und das Areal fasst. Der vollständig verglaste Kopfbau beinhaltet in den oberen Geschossen zehn großzügige und flexible Wohnungen und in den unteren Ladenlokale und Büros. Um den Baukörper rotierende Einschnitte ermöglichen variierende Grundrisse und dienen als Balkone mit Aussicht auf das Limmattal.

Mit etwas Abstand und unterschiedlicher Ausrichtung folgen dem Kopfbau vier Gebäuderiegel mit insgesamt 27 Wohneinheiten (3,5- bis 4,5-Zimmer-Wohnungen) in den oberen Geschossen sowie ebenerdig Büros und Ateliers. Alle Wohnungen der Anlage verfügen über große Balkone oder Terrassen. Nach außen sind die Gebäude mit einer leichten, transparenten Glasfassade verkleidet, in der sich die Nachbarbebauung spiegelt.

Sonnenschutz
Geschosshohe Isolierverglasungen an den Fassaden sorgen für helle Wohnungen. Vor zu viel Sonneneinstrahlung schützen Verbundraffstore mit einbrennlackierten Lamellen. Diese sind am Deckenriegelpaneel befestigt und verbergen sich in eingefahrenem Zustand hinter vorgefertigten pulverbeschichteten Abkantblechen aus Aluminium. Die Steuerung der über Aluminiumschienen geführten Raffstore erfolgt elektrisch.

Die Innenräume des Kopfbaus schützt eine zweischalige Fassadenkonstruktion in Elementbauweise aus innen liegender Isolierverglasung und einer integrierten elektrischen Storenanlage im vorderen Bereich. -us

Bautafel

Architekten: Holzer Kobler Architekturen, Zürich
Projektbeteiligte: Karl Steiner Generalunternehmung, Basel (Bauleitung)
Bauherr: RWD Projekt, Reppisch-Hallen
Fertigstellung: 2008
Standort: Badenerstr. 5-19a, Dietikon
Bildnachweis: Holzer Kobler Architekturen, Zürich (1-4, 7-9); Volker Mau (5); Francisco-Paco Carrascosa (6)

Baunetz Architekt*innen

Fachwissen zum Thema

Außenliegender Sonnenschutz in Form von Markisen werden mit textilen Geweben aus Kunststoff oder Naturstoff bespannt.

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Materialien

Allgemeines zu Materialien für Sonnenschutzelemente

Raffstore schützen vor zu viel Sonne und Wärme

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Raffstore

Anwendung und Eigenschaften von Raffstoren

Beispiel für eine Fernbedienung.

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Antrieb und Steuerung

Begriffe zur Steuerung

Glaslamellen und Aluminiumraffstore verschatten die großen Glasflächen des Marie-Elisabeth-Lüders-Haus in Berlin. Architektur: Stephan Braunfels

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Materialien

Glas und Metall

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