Weltgesundheitsorganisation in Kopenhagen

Fassade aus Zedernholz und Zink

Für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat das Büro Lars Gitz Architects ein Bürohaus an der Scherfigsvej in Kopenhagen errichtet. Das Gebäude mit 2.000 Quadratmetern Fläche ist nach Aussage der Architekten ein Versuch, „Mensch und Architektur zusammenzuführen, wobei die Qualitäten der Architektur nicht im Detail, sondern in der Balance aus Humanismus und Minimalismus - Huminalism - liegen“. Die Architektur sollte betont dreidimensional sein, Funktionen, Oberflächen und Volumen aufgebrochen und dann wieder zusammengesetzt werden.

Straßenansicht
Zedernholz und Zink kombiniert
Die Eingangsbrücke führt über eine Wasserfläche

Eine Eingangsbrücke führt über eine Wasserfläche. Innen fungiert das Atrium als räumlicher Mittelpunkt, um den die offenen Büros angeordnet sind. Die Brücke ist ein Betonband, das sich als Stufe und Podest der Treppen fortsetzt, die asymmetrisch verlaufen. Die Wände bestehen aus Glasbausteinen und sorgen zusammen mit den Oberlichtern für helle, natürlich belichtete Arbeitsplätze. Das Büromöbelsystem wurde eigens für den Neubau der WHO entwickelt.

Fassade
Die Übergänge zwischen Fassade und Dach sind fließend, es gibt keine klare Abgrenzung. Teile der Fassade gehen ins Dach über und werden auf der Rückseite wieder zur Fassade. Das bestimmende Fassadenmaterial ist Zink, das in präzisen Bändern die mit Zedernholz verkleideten, vortretenden Volumen umspannt. Die neutrale graue Farbe des Metalls variiert von warm zu kalt und verändert sich während des Tages und der jeweiligen Jahreszeit in verschiedenen Nuancen. Zusammen mit dem Zedernholz erzeugen die Materialien ein Gleichgewicht im Dialog zwischen dem Landschaftsraum und den Gebäudevolumen.

Bautafel

Architekten: Lars Gitz, Kopenhagen
Projektbeteiligte: Midtconsult, Herning (Tragwerksplanung); Rheinzink, Datteln (Metallfassade)
Bauherr WHO, World Health Organisation
Fertigstellung: 2006
Standort: Scherfigsvej 7, Copenhagen
Bildnachweis: Lars Gitz, Kopenhagen

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