Weichmacher

Weichmacher sind organische Stoffe, die in eine Kunststoff- oder Kunstharzmatrix eingelagert werden, um die Elastizität zu erhöhen. Sie sind in großen Mengen in Kunststoffen, Lacken, Anstrich- und Beschichtungsmitteln, Dichtungsmassen, Kautschuk- und Gummi-Artikeln sowie Klebstoffen enthalten. Es gibt mehr als 300 unterschiedliche Typen von Weichmachern. Die umwelt- und gesundheitsgefährdenden Phtalate (Primärweichmacher) sind dabei die am häufigsten produzierten Weichmacher. Additive Weichmacher tendieren dazu, im Laufe der Zeit in die Umwelt freigesetzt zu werden. Für den Menschen können sie gesundheitsschädlich sein. Die direkte Aufnahme über die Haut ist nur bei den kurzkettigen Phthalatestern ausgeprägt.

Um bestimmte Materialeigenschaften zu erreichen, kombinieren Hersteller häufig verschiedene Typen von Weichmachern. Hierzu werden unter anderem Chlorparaffine, Phosophorsäureester, Fettsäureester, Hydroxycarbonsäureester oder Polyester eingesetzt. Pflanzenchemiehersteller verwenden natürliche Weichmacher wie Lärchenharz oder Rizinusöl. Bedeutende Quellen für Weichmacher in der Innenraumluft und im Hausstaub können z.B. Bauprodukte wie Fußbodenbeläge, Tür- und Fensterdichtungen (sofern sie Hart- oder Weich-PVC enthalten), Elektrokabel, Einrichtungsgegenstände, Duscheinlagen oder Duschvorhänge sein.

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