Wassersparen im Bad

Armaturen zum Wasser- und Geldsparen

Vor mehr als zehn Jahren lag der tägliche Wasserverbrauch pro Person in Deutschland bei 145 Litern. Heute liegt er bei 120 bis 130 Litern pro Kopf. Davon werden zwei Drittel des Trinkwassers in Bad und WC verbraucht. Neben den erheblich gestiegenen Wasserpreisen hat der Wasserverbrauch in der Regel auch Einfluss auf die Höhe des Energiebedarfs. Deshalb sind Armaturen gefragt, mit denen der Wasserbrauch bei gleichem Komfort verringert werden kann. Mit geeigneten Armaturen lässt sich ein großer Spareffekt erzielen.

Luftsprudler begrenzen den Wasserdurchfluss in Waschtisch-, Bidet- und Küchenarmaturen
Beispiel der Wirkungsweise eines Luftsprudlers
Neben Waser kann mit speziellen Armaturen auch Energie gespart werden: Es fließt nur dann warmes Wasser, wenn es wirklich gebraucht wird

Durchflussbegrenzer und Luftsprudler
Luftsprudler sind Wasserstrahlregler. Sie verkleinern den Wasserstrahl um rund 50 Prozent. Durchflussmengenbegrenzer können auf fast alle Bad- und Küchenarmaturen oder zwischen Duscharmatur und Brauseschlauch angebracht werden. Sie wirken wie ein halb zugedrehtes Ventil. Moderne Bad- und Küchenarmaturen besitzen einen integrierten Wasserspar-Strahlregler.

Thermostatarmaturen
Bei Thermostatarmaturen zapft der Verbraucher sofort das Wasser mit Wunschtemperatur, ohne dass Wasser bis zum Einstellen der richtigen Mischtemperatur vergeudet wird. Thermostatarmaturen eigen sich vor allem als Duscharmatur. Diese gibt es auch mit elektronischer Voreinstellung. Elektronische Armaturen, die mit einem Bewegungsmelder Wasser liefern, sind für öffentliche Einrichtungen nutzvolle Wassersparmodelle.

Wassersparduschköpfe
Aus herkömmlichen Duschen können pro Minute rund 25 Liter Wasser fließen, dabei sind 9 Liter ausreichend. Sparbrausen funktionieren wie Wasserstrahlregler. Luft-Wasser-Duschköpfe reduzieren den Wasservolumenstrom auf 7 bis 9 Litern pro Minute.

Sparsame WC-Spülkästen
Spülkästen mit 6 Liter Wasser sind heute Standard und ersetzten die bisherigen WCs mit 9 und mehr Literspülmengen. Eine Dosierung der Wassermenge erfolgt über die integrierte Spartaste. Wassersparspülkästen werden mit Einmengen- oder Zweimengentechnik angeboten. Bei der Einmengentechnik wird über einen kurzen Druck die kleine 3-Liter-Wassermenge gespült, bei längerem Druck die größere Wassermenge. Für alte problematische Abwasserleitungen in Altbauhäusern kann der Spülstrom auf 9/3 Liter erhöht werden.

Abflussverstärker
Abflussverstärker sammeln im unteren Bereich der Abwasserfallleitung oder direkt hinter dem WC-Becken die geringen Spülwassermengen. Durch Heberwirkung wird der gesammelte Inhalt des Abflussverstärkers periodisch mit schwallartigem Spülstrom abgeleitet.

Die VDI-Richtlinie VDI 6024 gibt vor, wie Trinkwasserinstallationen zu planen oder zu modernisieren sind, um kaltes und erwärmtes Trinkwasser optimal zu nutzen.

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