Wartung von Schieferdächern

Regelmäßige Begutachtung

Der Naturstein Schiefer ist ein sehr beständiges Material für die Dachdeckung, vorausgesetzt er wurde richtig ausgewählt und verwendet - dann kann er der dauerhafteste Teil des Gebäudes sein. Trotzdem kommt es auch bei Schieferdächern manchmal zu Schäden. Wichtig ist - wie bei jeder Dachdeckung - die Flächen regelmäßig zu begutachten. Ein neues Schieferdach sollte nach etwa zwei Jahren einer Inspektion unterzogen werden, da in diesem Zeitraum Steine mit einem Gefügeschaden unter klimatischen Einwirkungen zu Bruch gehen können. Einige Dachdeckerbetriebe bieten auch eine jährliche Kontrolle an, sozusagen ein Wartungsauftrag für das Dach, dadurch werden - zu einem meist geringen Preis - frühzeitig größere Schäden vermieden.

Schieferreparaturhaken
Schieferreparaturhaken

Sind Risse in der Dachdeckung, besteht die Gefahr, dass an diesen Stellen Wasser eindringt und so Schäden am Gebäude entstehen. Ein Vorteil des Materials Schiefer besteht in der einfachen Auswechselbarkeit einzelner schadhafter Steine, ein hinzugezogener Dachdecker kann sie leicht ersetzen. Fachgerecht ausgewechselte Steine eines Schieferdaches verursachen weder Schäden an der Konstruktion noch schmälern sie den Anblick des Daches. Der neue Stein sollte die gleiche Höhe, Dicke und den gleichen Rückenhieb des ausgewechselten besitzen, bei rechteckigen Decksteinen ist das gleiche Format zu wählen. Geeignete Befestigungsmittel sind Reparaturhaken aus Kupferband für Decksteine und S-förmig gebogene Kupferdrähte für Kehlsteine; eine Blanknagelung ist nicht zu empfehlen. Auch gelockerte Steine können nachträglich leicht mit Reparaturhaken wieder befestigt werden.

Bildnachweis: Schieferwelt.de (1), FOS, Ossenberg-Schule + Söhne, Altena-Dahle (2 und 3)

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