Videoüberwachung

Videotechnik für Zutrittskontrolle und Hauskommunikation

Videoüberwachungssysteme sind in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens im Einsatz, auf in Verkehrsmitteln, auf Bahnhöfen und Flughäfen, aber auch in Supermärkten, in Banken, Krankenhäusern, Museen etc. Ein weiteres Einsatzfeld sind Industrie- und Bürogebäude und zunehmend auch kleine Betriebe, Hotels oder Läden sowie Privathäuser, die mit Videoüberwachungsanlagen ausgerüstet werden.
Im Privatbereich beginnt die Überwachung schon an der Haustür, mit Videotürsprechanlagen, die leicht zu Videoüberwachungssystemen erweitert werden können. Hier wird die Sicherheitstechnik zum Bestandteil der Hauskommunikation und der Gebäudetechnik.

Die IP-Panoramakameras kommen zum Beispiel im Museum Thyssen-Bornemisza in Madrid zum Einsatz. Der spezielle Museumsmodus der Kameras bildet virtuelle Absperrung rund um Kunstwerke und ersetzt Infrarot-Lichtschranken.
Im Privatbereich beginnt die Überwachung schon an der Haustür, mit Video-Innenstationen für die Türkommunikation (Produkt: Smart Control 7 mit Siedle App von Jung)
Video-Innenstation für die Türkommunikation (Produkt: A CREATION)

Digitale Technologien sind Standard

Während ältere Systeme Videobilder noch auf Bändern gespeichert haben, wo umständliches Hin- und Herspulen die Auswertung oft erschwert hat, werden seit einigen Jahren nur noch digitale Systeme verwendet. Als Standardmedium für die Übertragung digitaler Signale haben sich insbesondere in Büro- und Gewerbebauten lokale IP-Netzwerke durchgesetzt.

Da immer mehr Endgeräte per Power over Ethernet (PoE) über das Datennetz mit Strom versorgt werden, können auch Netzwerkkameras (IP-Kameras) für die Videoüberwachung verwendet werden. Das hat viele Vorteile, denn brauchte zuvor jede Kamera ein eigenes Koaxialkabel sowie Stromversorgung und Steuerleitung, genügt dagegen mittlerweile zum Anschließen einer IP-Kamera eine RJ45-Standard-Datendose und ein Patchkabel (ein üblicher Kabeltyp der Netztechnik). Darüber hinaus können CCTV-Systeme (Closed Circuit Television), eingebunden in IP-Netzwerke, räumlich nahezu beliebig angeordnet werden. In vordigitaler Zeit waren Videotechnik und Zutrittskontrolle zwei voneinander isolierte unterschiedliche Systeme. Durch den inzwischen unbegrenzt möglichen digitalen Datenaustausch wachsen sie rasch zusammen und erhöhen das Sicherheitsniveau.

Zutrittskontrolle mit Videosprechanlagen

In neuen Wohnungen und Einfamilienhäusern im Privatbereich gehören heute neben Gegensprech- oder Freisprechanlagen mehr und mehr auch Videotürsprechanlagen zur Standardausstattung, die neben der Kommunikationsfunktion gleichzeitig eine effiziente Kontrolle des Geschehens vor der Haustür ermöglichen (siehe auch: Fachwissen zum Thema).

Die umfassendste Kontrolle ungebetener Gäste ermöglichen Videosprechanlagen. Um Einlass begehrende Besucher nicht nur zu hören, sondern auch sehen zu können, ist in der Türsprechstelle eine Kamera eingebaut. Die Sprechstellen in den Wohnungen sind jeweils mit einem kleinen Monitor ausgerüstet. Die Produkte der führenden Hersteller sind meist modular aufgebaut. Vorhandene Türsprechanlagen lassen sich daher meist auch nachträglich mit Videoteilen erweitern.

Mobile Bedienung per Smartphone möglich

Wer viel unterwegs ist, möchte eventuell auch von außerhalb wissen, wer vor der Tür steht. Das geht mit Hilfe einer App, mit der die Bilder von der Türsprechstelle auch auf das Smartphone, Tablet oder den PC übertragen werden können. Die Nutzer und Nutzerinnen können auf dem mobilen Endgrät sehen, wer vor der Tür steht, kann mit Gästen oder Lieferanten sprechen und gegebenenfalls sogar die Tür öffnen.

Videoüberwachung und Gesichtserkennung zur Personenidentifikation

Für die Zutrittskontrolle in besonders sicherheitsrelevanten Bereichen ist es auch möglich, eine Gesichtserkennungssoftware einzusetzen. Mit einem solchen System zur automatischen biometrischen Gesichtserkennung kann die Videokamera am Eingang nicht nur erkennen, dass dort eine oder mehrere Personen eintreten wollen, sondern auch sofort deren Identität feststellen, sodass besonders sensible Bereiche nur für Berechtigte zugänglich sind. Die Technik und dafür erforderlichen Algorithmen sind vorhanden. Auch stellt die Identifikation einzelner Personen auf dem digitalen Videomaterial mit Gesichtserkennung ein Mittel dar, das beispielsweise mit der Begründung der Vereitelung von terroristischen Anschlägen verstärkt eingesetzt werden soll. Im Gegensatz zur einfachen Videoüberwachung, wie sie heute üblich ist, können Systeme zur biometrischen Gesichtserkennung Menschen, deren Fotos in einer Datenbank gespeichert sind, live erkennen, sobald sie von einer Videokamera erfasst werden. Anzumerken ist unbedingt, dass der Einsatz solcher Verfahren im öffentlichen Bereich aus datenschutzrechtlichen Gründen sehr umstritten ist.

Fachwissen zum Thema

Größter Vorteil der Elektroinstallation mit Installationsbus: Alle Ein- und Ausgabegeräte können durch Programmierung beliebig miteinander verbunden werden; das System kann zudem umprogrammiert und erweitert werden (Im Bild: KNX Raumcontroller F 50; LS 990).

Größter Vorteil der Elektroinstallation mit Installationsbus: Alle Ein- und Ausgabegeräte können durch Programmierung beliebig miteinander verbunden werden; das System kann zudem umprogrammiert und erweitert werden (Im Bild: KNX Raumcontroller F 50; LS 990).

Planungsgrundlagen

Entwicklung der Elektroinstallation

Die umfassendste Kontrolle ungebetener Gäste ermöglichen kombinierte Videosprechanlagen (Produkt: Video-Innenstation A CREATION)

Die umfassendste Kontrolle ungebetener Gäste ermöglichen kombinierte Videosprechanlagen (Produkt: Video-Innenstation A CREATION)

Gebäudekommunikation

Türkommunikationsanlagen

Für die Gewährleistung der Gebäudesicherheit zählen verschiedene Einrichtungen, Systeme und Maßnahmen zum Stand der Technik: Brand- und Rauchmeldesysteme; Alarm-, Einbruch- und Überfallmeldeanlagen; Videoüberwachungsanlagen; Zutrittskontrollsysteme, Maßnahmen gegen Cyberkriminalität.

Für die Gewährleistung der Gebäudesicherheit zählen verschiedene Einrichtungen, Systeme und Maßnahmen zum Stand der Technik: Brand- und Rauchmeldesysteme; Alarm-, Einbruch- und Überfallmeldeanlagen; Videoüberwachungsanlagen; Zutrittskontrollsysteme, Maßnahmen gegen Cyberkriminalität.

Gebäudesicherheit

Übersicht Gefahrenmeldeanlagen an und in Gebäuden

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