Vakuumverbund-Verfahren

Die Fügung der einzelnen Bestandteile eines Verbundsicherheitsglases (VSG) erfolgt in der Regel im Autoklaven. Sollen neben der für den Verbund benötigten Folie zusätzliche Materialien im Scheibenzwischenraum integriert werden, stößt dieser Herstellungsprozess an seine Grenzen. Für solche Anwendungen eignet sich das Vakuumverbund-Verfahren. Mit dieser Methode lassen sich z.B. Edelstahlgewebe, Streckmetalle oder organische Materialien wie Gräser oder Kaffeebohnen in den Scheibenzwischenraum von VSG einfügen.

Zunächst wird der Schichtaufbau vorbereitet und ausgerichtet. Das Paket wird rundum mittels Silikondecken eingepackt und die eingeschlossene Luft mit einem Druck von bis zu 10 Tonnen pro Quadratmeter evakuiert. Dabei wird die zwischen den Schichten eingeschlossene Luft herausgepresst. Anschließend wird der Schichtaufbau in einem Ofen zu Verbundglas laminiert.

Fachwissen zum Thema

Auf der Glasstec 2008 vorgestellte Ganzglasbrücke. Die Krümmung wurde durch das Laminationsbiegeverfahren erzeugt

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Glasbearbeitung

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Aufbau von Verbundsicherheitsglas (VSG)

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Zukünftige Verbindungstechniken von Glas

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